Brändle/Aregger: Tirreno-Tagebuch / 2. Etappe

Wie in einem aufgescheuchten Hühnerhaufen

Von Marcel Aregger

Foto zu dem Text "Wie in einem aufgescheuchten Hühnerhaufen"
Marcel Aregger (IAM) | Foto: Team IAM

12.03.2015  |  (rsn) - Nachdem euch Matthias an den letzten beiden Tagen berichtet hat, bin heute ich, Marcel Aregger, an der Reihe.

Ich weiß nicht, wie viele von euch das Finale im TV gesehen haben, aber es war echt kein Spaß, da während der letzten 30 Kilometer mittendrin zu sein. Hier eine Welle, da eine Welle, links ein Straßenteiler, in der Mitte einer, relativ schmale Straßen, da fühlt man sich wie in einem aufgescheuchtem Hühneraufen.

Und es war nur eine Frage der Zeit bis zum ersten Sturz. Zuerst erwischte es von uns bei Kilometer 20 Stef Clement und zwölf Kilometer vor dem Ziel auch leider unseren Sprinter Matteo Pelucchi. Da hieß es, unseren Plan anzupassen.

Als Team sind wir heute super zusammen gefahren, es macht wirklich Spaß mit Freunden zusammen zu arbeiten. Im Sprint war Roger Kluge dann richtig stark. Pirmin Lang und ich haben die Jungs bei der Fünf-Kilometer-Marke abgeliefert und dann waren es Matthias Brändle und alexejs Saramotins, die Roger in Position gebracht haben. Er konnte mit einem guten siebten Platz für Matteo in die Bresche springen. Klar, es war noch nicht alles perfekt, aber wir versuchen ständig, uns zu verbessern.

Zur Frage eines Radsport News-Lesers, der wissen wollte, mit welcher Nahrung wir nach dem Rennen regenerieren. Nach der Etappe wartet im Mannschaftsbus immer schon ein Protein-Shake für uns. Mit Winforce haben wir da einen super Partner, der uns hilft, so schnell wie möglich die Nährstoffe für die Regeneration aufzunehmen.

Zudem steht immer noch eine kleine Portion Kohlenhydrate in Form von Pasta / Kartoffeln / Reis etc bereit. Gerade bei längeren Rundfahrten ist es super, ein bisschen Abwechslung zu haben.

Schöne Gríße
Marcel

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