Im Dezember durch Fehlgeburt Zwillinge verloren

Unschlagbarer Lutsenko siegt am Green Mountain für seine Frau

Von Peter Maurer aus Maskat

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Der Fingerzeig in den Himmel für seine Frau, die vor zwei Monaten eine Fehlgeburt erlitt | Foto: Cor Vos

20.02.2019  |  (rsn) – Der Titelverteidiger ist nur noch 135,5 Kilometer vom erneuten Sieg der Tour of Oman entfernt. Mit seinem bereits dritten Etappenerfolg in dieser Woche unterstrich Alexey Lutsenko (Astana) am Green Mountain, der designierten Königsetappe der Rundfahrt auf der Arabischen Halbinsel, seine Vormachtstellung bei der sechstägigen Tour.

Als Einziger konnte der Kasache auf der 5. Etappe hinauf auf den Green Mountain Fabien Grellier (Direct Energie) einholen, das letzte Überbleibsel der sechsköpfigen Gruppe des Tages. Während der Franzose am Schlussanstieg zum Helden des Tages mutierte, Grellier ist alles andere als ein Kletterer, erledigte Lutsenko das Thema Titelverteidigung souverän. Während er auf den letzten Metern noch zusetzen konnte, waren seine Verfolger stehend k.o. gegangen.

Zum ersten Mal bei dieser Tour erklärte der Gesamtführende aus Kasachstan auch seine Jubelgeste, mit dem erhobenen Finger in Richtung Himmel. Denn seine Siege widmete er seiner Frau, die gemeinsam mit dem 26-Jährigen vor wenigen Monaten einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen musste. Das Paar erwartete die Geburt von Zwillingen, aber als er im Dezember aus dem ersten Teamtrainingslager in Spanien zurückkehrte, lag seine Frau wegen einer Fehlgeburt im Krankenhaus: "Es war verdammt schwer für mich und für meine Familie. Ich bin wieder in das Training eingestiegen, immer wieder mit den Gedanken an meine Frau. Darum widme ich ihr den Sieg."

Domenico Pozzovivo (Bahrain – Merida) konnte als einziger das Tempo des Rundfahrtleaders im fünf Kilometer langen Anstieg mitgehen. Der Schlussattacke konnte aber auch er nichts entgegensetzen und verlor elf Sekunden auf den Astana-Fahrer. 

In der Gesamtwertung liegt der Italiener nun mit einem Rückstand von 44 Sekunden auf Rang zwei. Dritter ist der Spanier Jesus Herrada (Cofidis), der nach der Ziellinie völlig erschöpft in die Arme seines Betreuers fiel. Der Weltmeister von 2013, der Portugiese Rui Costa (UAE Team Emirates), erreichte an der Seite von Herrada das Ziel am Green Mountain. Überraschend stark kletterte der junge Franzose Élie Gesbert (Arkéa – Samsic). Der Teamkollege von André Greipel übernahm damit die Führung in der Nachwuchswertung.

 

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