Tour Colombia: Gaviria Zweiter in Zipaquirá

Cavendish feiert auf 2.577 Metern Höhe seinen ersten Saisonsieg

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Cavendish feiert auf 2.577 Metern Höhe seinen ersten Saisonsieg"
Mark Cavendish (rechts) mit Astana-Teamkollege Michele Gazzoli bei der Türkei-Rundfahrt im vergangenen Herbst. | Foto: Cor Vos

09.02.2024  |  (rsn) – Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) hat im zweiten Anlauf seinen ersten Sieg der Saison gefeiert. Der 38-jährige Brite setzte sich auf der 4. Etappe der Tour Colombia (2.1) in Zipaquirá nach 181,8 zunächst bergigen, dann aber hinten raus flacheren Kilometern in 2.577 Metern Höhe im erwarteten Sprint vor den Kolumbianern Fernando Gaviria (Movistar) und Nelson Andrés Soto (Petrolike) durch. Vor drei Tagen hatte sich der Mann von der Isle of Man zum Auftakt der Kolumbien-Rundfahrt noch Gaviria und dem Italiener Davide Persico (Bingoal WB) geschlagen geben müssen.

Seine Astana-Teamkollegen lieferten den Routinier in Zipaquirá perfekt ab, so dass Cavendish ideal vorbereitet in den Sprint gehen konnte. Zuvor hatte das Feld kurz nach der 1.000-Meter-Marke noch Sotos Teamkollegen Jose Ramon Muniz geschluckt, der an der 3-Kilometer-Marke einen späten Solo-Vorstoß gewagt hatte.

"Ich bin sprachlos. Auf dem letzten Kilometer habe ich mich hinter meinen Jungs eingereiht und wusste, dass ich sie nicht enttäuschen durfte. Sie waren phänomenal. Nicht nur im Finale, sondern den ganzen Tag über. Nachdem sich das Peloton an einem Anstieg geteilt hatte, jagten sie zusammen mit dem Movistar-Team 70 km mit Wildheit und Herzblut, um sicherzustellen, dass wir unseren Sprint bekamen“, kommentierte Cavendish auf der Astana-Website den 163. UCI-Sieg seiner Karriere.

Es war zudem der zweite seines Teams im Verlauf der Tour Colombia, nachdem Harold Tejada den zweiten Abschnitt für sich hatte entscheiden können. “Ich bin so stolz, dass wir hier in Kolumbien einen weiteren Etappensieg erringen konnten. Auch der Sprint gegen Fernando Gaviria in seinem Heimatland war etwas Besonderes“, fügte Cavendish an.

Muniz war nicht der einzige Angreifer in der letzten Rennstunde. Mit noch knapp 30 zu fahrenden Kilometern hatte sich bei Gegenwind bereits ein Trio abgesetzt, aus dem mit Julián Cardona (Team Medellín) und Laureano Rosas (Swift Carbon Pro Cycling Brasil) die letzten beiden erst sechs Kilometer vor Schluss zurück im Feld waren.

Hinter den Sprintern rollte auch Rodrigo Contreras (Nu Colombia) unbeschadet ins Ziel und behauptete so souverän das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Nicht mehr im Rennen ist dagegen der 47-jährige Oscar Sevilla (Team Medellín). Der Spanier trat am Freitag nicht mehr an, nachdem er im Finale der 3. Etappe nach Tunja schwer gestürzt war und sich einen Schlüsselbein- sowie einen Rippenbruch zugezogen hatte.

Results powered by FirstCycling.com

Mehr Informationen zu diesem Thema

22.11.2024Tour Colombia wegen finanzieller Probleme erneut in Gefahr

(rsn) – Nachdem sie bereits in den Jahren 2022 und 2023 aufgrund von finanziellen Problemen ausgefallen war, scheint die Tour Colombia (2.1) erneut zu wackeln. Wie die Zeitung El Tiempo berichtete,

11.02.2024Contreras gewinnt Tour Colombia, Restrepo die Schlussetappe

(rsn) – Rodrigo Contreras (Nu Colombia) hat die Tour Colombia (2.1) gewonnen und somit den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Auf der 138 Kilometer langen Schlussetappe von Sopo nach Bogota

10.02.2024Carapaz siegt am 30-Kilometer-Anstieg zum Alto del Vino

(rsn) – Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) hat neun Tage nach seinem Sieg im Zeitfahren der Ecuadorianischen Meisterschaften seinen zweiten Saisonerfolg eingefahren und die 5. Etappe der To

09.02.2024Schlüsselbein- und Rippenbruch: Sevilla raus aus Tour Colombia

(rsn) – Óscar Sevilla (Team Medellin) wird nicht mehr zur 4. Etappe der Tour Colombia (2.1) antreten. Der 47-jährige Spanier zog sich bei einem Sturz in Tunja 500 Meter vor dem Ziel des von seinem

08.02.2024Elf Tage nach Meistertitel siegt Osorio auch bei Tour Colombia

(rsn) – Die Tour Colombia (2.1) steht weiterhin ganz im Zeichen der einheimischen Fahrer. Nach den bisherigen Siegen von Fernando Gaviria (Movistar) und Harold Tejada (Astana Qazaqstan) hat mit Alej

07.02.2024Tejada holt sich Bergsprint und Gesamtführung

(rsn) - Harold Tejada hat für den ersten Saisonsieg von Astana Qazaqstan gesorgt. Der 26-jährige Kolumbianer holte die 2. Etappe der 4. Tour Colombia (2.1) im Sprint einer achtköpfigen Gruppe, die

07.02.2024Gaviria: “Es war das totale Chaos“

(rsn) – Bei der Premiere des neu formierten Astana-Sprintzuges mit Anfahrer Michael Morkov und Sprinter Mark Cavendish schlug ein alter Bekannter dem Duo ein Schnippchen im Finale der 156 Kilometer

06.02.2024Gaviria gewinnt Auftakt der Tour Colombia, Cavendish Dritter

(rsn) – Fernando Gaviria (Movistar) ist beim Heimspiel ein perfekter Saisoneinstieg gelungen. Der 29-jährige Kolumbianer entschied die 1. Etappe der 4. Tour Colombia (2.1) über 155,8 Kilometer von

29.12.2023Quintana gibt bei Tour Colombia Comeback im Movistar-Trikot

(rsn) – Nairo Quintana wird bei der Tour Colombia (6. - 11. Februar / 2.1) sein Comeback im Trikot von Movistar geben. Der spanische Rennstall, für den der Kolumbianer bereits von 2012 bis 2019 unt

07.12.2023Tour Colombia 2024 mit Abstecher zu Bernals Heimatort

(rsn) - Die Tour Colombia (6. – 11. Februar 2024 / 2.1) feiert ihre Rückkehr in den Rennkalender unter anderem mit einem Abstecher zum Geburtsort von Egan Bernal (Ineos Grenadiers). Wie die Organis

29.10.2023Tour Columbia kehrt 2024 in den Rennkalender zurück

(rsn) – Nach dreijähriger Unterbrechung kehrt die Tour Colombia (2.1) in den UCI-Radsportkalender zurück. Wie der Kolumbianische Radsportverband ankündigte, wird die Rundfahrt vom 6. bis 11. Febr

Weitere Jedermann-Nachrichten

10.05.2025Gelbe Karte beim Giro für Busatto

(rsn) – Seine erste Grand Tour begann für Francesco Busatto (Intermarché – Wanty) am Freitag mit Platz vier und der Verleihung des Nachwuchstrikots in Tirana ausgezeichnet. Doch um dieses Erge

10.05.2025Ullrich im Training angefahren

(rsn) – Laut Berichten von Eurosport wurde Jan Ullrich am Freitag beim Training von einem Auto angefahren, das ihm die Vorfahrt genommen habe. Wie das Management des einzigen deutschen Toursieger

10.05.2025Märkl geht vor Brenner als Erster ins Rennen

(rsn) - Der Letzte wird der Erste sein, das war schon nach dem Auftakt zum 108. Giro d´Italia deutlich. Da Niklas Märkl (Picnic - PostNL) am Freitag mit 26:08 Minuten Rückstand auf Position 182 ins

09.05.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

09.05.2025Kurviger Kampf gegen die Uhr

(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs

09.05.2025Landa zieht sich bei Giro-Sturz Wirbelfraktur zu

(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa

09.05.2025Nach perfektem Auftritt in Tirana will Pedersen mehr

(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht

09.05.2025Roglic freut sich über Giro-Auftakt ohne Pannen

(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M

09.05.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 1. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.

09.05.2025Van Aert: “Das war deutlich mehr, als ich erwartet hatte“

(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang

09.05.2025Highlight-Video der 1. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges

09.05.2025Pedersen sprintet zum Giro-Auftakt ins Rosa Trikot

(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine