RSNplusNach Magnier-Aus plötzlich Soudal-Leader

Schachmann freut sich für seine Schwester über Sanremo Women

Von Felix Mattis aus Pavia

Foto zu dem Text "Schachmann freut sich für seine Schwester über Sanremo Women"
Maximilian Schachmann (Soudal - Quick-Step) | Foto: Cor Vos

22.03.2025  |  (rsn) – Nach dem Ausfall von Nachwuchs-Sprintass Paul Magnier, der auf der Schlussetappe von Tirreno-Adriatico gleich zweimal gestürzt war, geht das belgische Team Soudal – Quick-Step ohne Speerspitze für die Via Roma an den Start von Mailand-Sanremo. Dafür steht plötzlich Maximilian Schachmann bei der belgischen Equipe im Fokus, obwohl er das erste Monument der Saison bislang erst einmal in seiner Karriere gefahren ist.

"Wir gehen offen ins Rennen", sagte er am Vorabend im Rahmen der Teampräsentation in Pavia zu radsport-news.com und hielt sich ob seiner Rolle noch etwas bedeckt: "Wir haben jetzt gleich noch Besprechung", so der 31-Jährige. "Paris-Nizza war ein hartes Rennen, danach war ich breit. Mal schauen wegen der Länge (von Mailand-Sanremo, d. Red.), aber ich habe mir das Rennen von 2021 nochmal angeschaut. Wenn ich so über den Poggio fahre wie damals, wird das gut und dann muss man schauen, was danach passiert."

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Vor vier Jahren kam Schachmann, der in der aktuellen Saison bislang Fünfter der Algarve-Rundfahrt und 17. bei Paris-Nizza geworden ist, in der Gruppe ins Ziel, die um den Sieg sprintete – oder genauer: um Platz zwei. Denn Sieger Jasper Stuyven wurde zwar ohne Vorsprung gewertet, siegte aber doch mit einem Solo aus der Poggio-Abfahrt heraus und rettete sich bis zur Ziellinie. Dahinter fuhr Peter Sagan für Bora – hansgrohe auf Rang vier, Schachmann hatte zuvor für den Slowaken gearbeitet und war der letzte verbliebene Helfer.

Zuletzt war Maximilian Schachmann bei Paris-Nizza im Einsatz. | Foto: Cor Vos

Was Schachmann von damals noch weiß ist, dass er nicht ganz ideal positioniert in den Poggio hineingekommen sei, "aber auch nicht schlecht. Es macht schon einen extremen Unterschied, wenn man in den Kurven bremsen muss", meinte er.

"Bin schon lange nicht mehr so ein Finale gefahren"

Der Mann, an dem sich wohl alle orientieren werden, wenn es diesmal auf den Poggio zugeht, ist Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG). Mit seinen Attacken im Anstieg muss man rechnen, und daher ist er ein Fixpunkt für alle, die ähnliches vorhaben, um einen Sprint auf der Via Roma zu verhindern. 

Dazu wird nun auch Schachmann gehören. Wo er sich im Vergleich mit Pogacar im Final am Poggio sehe, wurde Schachmann am Samstag in der Mixed Zone daher auch gefragt. "Schwer zu sagen", antwortete der 31-Jährige. "Ich bin schon lange nicht mehr so ein Finale gefahren."

Bei seiner bisher einzigen Teilnahme an Mailand-Sanremo war Schachmann 2021 als Helfer seines damaligen Kapitäns Peter Sagan im Trikot von Bora – hansgrohe im Einsatz. | Foto: Cor Vos

Noch deutlich länger nicht mehr über die Cipressa und den Poggio gefahren als Schachmann ist das Frauen-Peloton. Das nämlich kehrt an diesem Samstag nach 20 Jahren nach Sanremo zurück, und auch wenn Schachmann sich in den Tagen vor dem ersten Monument natürlich in erster Linie mit seinem eigenen Rennen beschäftigt hat, freut den Wahl-Spanier das – und ganz besonders auch aus privaten Gründen:

"Es ist gut zu sehen, dass sich im Frauenradsport viel tut", meinte er in Pavia und erzählte den Reportern. "Meine kleine Halbschwester hat vor einem Jahr mit dem Radsport angefangen. Sie ist 13 und hat noch viel Zeit, aber wenn sie es mal hierher schafft, dann wäre das natürlich schön, das zu sehen."

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