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12.07.2017 | Derzeit läuft's noch nicht so richtig rund bei der Tour für André Greipel, der 2015 dort vier Etappen gewinnen konnte. Am Rad allerdings kann's kaum liegen - denn das ist seit 2014 das gleiche: ein Noah SL des belgischen Traditions-Herstellers Ridley. Unser Reporter vor Ort, Felix Mattis, hat Andrés Bike gestern vor dem Start unter die Lupe genommen.
Der Rahmen des Noah SL wiegt nur 950 Gramm,
und hat viele den Strömungswiderstand verringernde Technologien: So ist zum Beispiel die Sattelklemme im Oberrohr versenkt, alle Kabel verlaufen intern. Die aerodynamische Gabel, genannt "F-Splitfork", hat zwei vertikale Aussparungen entlang der Gabelbeine. Dort kann die Luft hindurchströmen, was den Luftwiderstand verringern soll.
Ridley legt den Carbon-Rahmen mit neuartigen Harz-Technologien und innovativen Laminierungen, die explosive Kraftübertragung bei minimalem Gewicht ermöglichen" sollen, so der Hersteller - die Waffe der Wahl für Sprinter wie Greipel.
Wie alle Bikes von Lotto-Soudal ist auch Greipels
Noah SL mit Campagnolos elektronischer "Super Record EPS"-Gruppe und "Bora Ultra"-Laufrädern ausgestattet. Kontakt zur Fahrbahn halten die 25-mm-Schlauchreifen "Corsa" von Vittoria. Pedale von Look und Powermeter von SRM komplettieren das Ganze. Andrés Standard-Übersetzung: 54/ 39 vorne, 11 - 25 hinten.
Das übergroße "BB30"-Tretlager sorgt für hohe Steifigkeit - wichtig, wenn der "Gorilla" beim Sprint mal wieder so richtig drauflatscht. Auch der M35-Carbon-Lenker von Deda mit einem Durchmesser von 35 mm soll außergewöhnliche Steifigkeit garantieren, damit keine Energie verloren geht. Der "Trentacinque"-Aluminium-Vorbau kommt ebenfalls von Deda.
André Greipel tritt auch bei der Tour wieder im
nahezu kompletten Gorilla-Design an: Von Sattel, Steuerrohr, Pedalen und Schuhen brüllt die Gegner der größte der Menschenaffen an. Wir drücken André die Daumen, dass auch er bald wieder auf dem Zielstrich Grund zum Brüllen hat...