Der ProCycling-rsn-Rad-Test - Teil 2
Pasculli Tomarlo: Rennmaschine für rauen Untergrund

| Foto: ProCycling
31.10.2018 |
Seit Juli arbeitet radsport-news.com
in Sachen Test mit dem Magazin ProCycling
zusammen. Im August stellten wir zehn Carbon-Renner vor, die von den Rennrad-Spezialisten aus dem Bayerischen Wald getestet wurden. Hier nun ein weiterer Test mit sieben Disc-Bikes von 3000 bis 9500 Euro, darunter Cannondale, Canyon, Parlee, Simplon, Storck...
Bei der Berliner Manufaktur Pasculli ist so ziemlich
jedes Rad ein Unikat, zumal, wenn es auf
Maß gefertigt worden ist. Und auch das
hier vorgestellte Tomarlo ist nichts für den Massengeschmack,
sondern
ein
Rad,
das
fein
auf
den
Einsatzzweck
seines
Nutzers
abgestimmt
ist.
Der
leuchtend
blaue
Bolide
wirkt
auf
den
ersten
Blick
wie
eine
kompromisslose
Rennmaschine
mit
stark
gesloptem
Rahmen,
kurzem
Steuerrohr
und
großer
Sattelüberhöhung,
dazu
einem
klassisch
geformten
Lenker
mit
tiefen
Bögen.
Ausgestattet
ist
das
Rad
mit
der
funktionellen
Sram
Red
eTap
inklusive
Scheibenbremsen,
und
hier
fängt
es
an,
wirklich
individuell
zu
werden.
Kombiniert
wird
dies
alles
nämlich
mit
den
neuen
Allround-Laufrädern
von
Mavic
mit
hakenlosen
Tubeless-Felgen,
auf
die
ganze
40
Millimeter
breite
Reifen
montiert
sind:
Schwalbe
G-One,
die
mit
den
feinen
Noppen
quasi
ein
Slick
mit
extrem
guter
Bodenhaftung sind.
Und
an
Gabel
wie
Hinterbau
ist
noch
Luft
nach
oben;
auch noch
fettere
Gravel-Walzen
lassen
sich
montieren.
Damit
ist
das
Rad
wie
gemacht
für
die
schnelle
Fahrt
über
Naturstraßen
à
la
Strade
Bianche.
Tiefer
Lenker
und
langer
Vorbau
sorgen
für
Druck
auf
dem
Vorderrad
und
guten
Geradeauslauf;
der
Rahmen
steht
wie
eine
Eins
und
lässt
sich
spielerisch
beschleunigen.
Mit
Power2Max-Leistungsmessung
und
Wahoo-Computer
ist
das
Rad
bis
auf
die
Pedale
einsatzfähig;
angesichts
der
voluminösen
Bereifung
ist
auch
das
Gewicht
um
acht
Kilo
top.
Übrigens: Das Tomarlo ist nach dem Passo del Tomarlo benannt, der über einen der höchsten Berge des Val Nure in der Emilia Romagna führt. Auf der Passhöhe hat man eine hervorragende Aussicht auf die apuanischen Alpen.
Fazit:
Extrem individuell präsentiert sich das Pasculli
Tomarlo – nämlich als reinrassige Rennmaschine
für rauen Untergrund. Der Begriff „Gravel Racer“
wird hier mit Leben erfüllt. Bei der Manufaktur
sind Ausstattungs-Details wie Geometrie verhandelbar
–
die
Berliner
machen
individuelle
Rennrad-Träume
wahr.
Die Daten
Rahmen: Voll-Carbon 3K, "Tube to Tube"-Schaltzug-System, komplett innenverlegt
Gabel: Pasculli CX Disc SL, Voll-Carbon
Schaltung: Sram Red eTap, 2 x 11
Kurbelsatz: Sram Force Power2Max
Laufradsatz: Mavic Allroad Pro UST Disc; Gewicht 3,19 kg (v + h)
Bereifung: Schwalbe G-One Bite, 40 mm
Vorbau, Lenker: Zipp Service Course SL
Sattel: Fizik Aliante Versus Evo R3
Stütze: Zipp Service Course SL
Gewicht: 8,1 kg (o. Ped.)
Preis: 8890 Euro (Test-Modell)
Weitere Informationen
Pasculli
Bikeline GmbH
Rönnebergstr. 17
12161 Berlin
Fon: 030 85961910
E-Mail: sales@pasculli.de
Internet: www.pasculli.de