Praxis-Test - 8 Top-Regenjacken
Castelli Idro 2: Minimalistisches Leichtgewicht

Der italienisch-sportliche Schnitt der Castelli Idro passt, sie sitzt knapp, aber gut, vor allem auf dem Rad. | Foto: Andreas Meyer
07.05.2020 | Der Purist in unserem Testfeld: Keine Taschen, kein
Eingriff, der Reißverschluss nicht gedoppelt, nur der
Schriftzug am Rücken reflektiert
– die Castelli-Jacke setzt komplett
auf das Gore-Material Shakedry. So minimalistisch ausgestattet, liegt sie
natürlich in Sachen Gewicht mit
110 Gramm (Größe L) ganz vorne,
ebenso beim Packmaß: Wer mag,
bringt die Idro auf Eiergröße –
nicht Huhn, aber Gans…
Am Shakedry-Material gibt’s nix
zu meckern: Es hält Wasser
bestens ab und ist die am stärksten
atmungsaktive Membran im Test.
Man schwitzt spürbar weniger als
in anderen Jacken im Test.
Der italienisch-sportliche
Schnitt der Jacke passt, sie sitzt
knapp, aber gut, vor allem auf dem
Rad. Die Ärmel sind lang genug,
dito der Rücken, in den engen Kragen dringt kaum Wasser.
Doch der Minimalismus hat seinen
Preis: Bei hoher Geschwindigkeit
zieht es etwas durch den Reißverschluss (wasserdicht ist er jedoch),
die Trikot-Taschen sind während der
Fahrt nicht zugänglich, die Sichtbarkeit ist gering – man wünschte
sich zumindest statt der roten Streifen an den Ärmeln welche in Neonfarbe. Die Gummizüge am Ärmelabschluss sind recht eng; das hält
zwar dicht, macht das Ausziehen
aber etwas fummelig.
FAZIT
Wer die genannten
Einschränkungen in
Kauf nimmt, bekommt für 270 Euro
eine ultraleichte, sportlich geschnittene, voll
funktionelle High-End-Regenjacke.
Wer's noch nicht gelesen hat: Hier die Einführung zu unserem Regenjacken-Test, mit Hintergründen, den Testbedingungen, Pflege-Tips und Umwelt-Aspekten...
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Castelli Deutschland
MVC Sport Vertriebs GmbH
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