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08.10.2020 | "Die Neugestaltung des Rennrads" - mit nicht weniger als diesem hohen Anspruch präsentierte Specialized heute in Morgan Hill/ Kalifornien seinen neuen Straßenrenner, das "Aethos". Es hat den wohl leichtesten Scheibenbremsen-Rahmen für die Straße, der je
hergestellt wurde, mit einem Gewicht von 585 Gramm.
Der leitende Ingenieur Stewart Thompson erinnert sich: „Wir hätten uns natürlich an den Methoden und Technologien, die wir im letzten halben Jahrhundert über die Konstruktion von Fahrrädern gelernt haben, festhalten können. Aber das war nicht unser Ziel."
"Für viele ist es schwer, sich ein Rennrad vorzustellen,
dass nicht auf Rennen ausgelegt ist. Wir hatten Angst, dass das Projekt auf Widerstand stoßen und abgesagt werden könnte. Deshalb arbeitete unser Team über
ein Jahr lang undercover. Niemand wusste von dem Projekt, bis das Design fertig war, und wir unsere Entwürfe präsentieren konnten.“
Mit Supercomputer-Simulationen veränderten die Kalifornier auf subtile Weise die runden Rohrformen - "in Schlüsselbereichen konischer, um mit einem Minimum an Material hohe Gewinne an Steifigkeit und Balance zu erzielen. Kein unnötiges Material, nur mehr Stabilität und Integrität", so F+E-Ingenieur Justin Tucker.
Weitere Untersuchungen, wie sich Rahmen
unter Last bewegen,
zeigten, dass bei der Herstellung traditioneller Rahmen zu viele
"Steifigkeitsschichten" - zusätzliche Lagen - hinzugefügt wurden. Peter Denk, der leitende Ingenieur: "Mit den neuen Rohrformen brauchten wir eine völlig neue Art des Rahmenaufbaus.
So konnten wir die Anzahl der benötigten Lagen um elf Prozent - im Vergleich zum S-Works SL6 - reduzieren."
Und durch die Verwendung größerer, längerer und kontinuierlicherer Lagen konnten die Specialized-Ingenieure eine konsistentere Positionierung erreichen. Peter Denk weiter: "Das Interessante daran ist, dass die Wandstärken der Rohre im Rahmen selbst beträchtlich sind. Aber durch die geringere Anzahl an Steifigkeitsschichten konnte das Gesamtgewicht deutlich gesenkt werden."
"Der allererste Rahmen wog nur 545 Gramm.
Wir spannten ihn in die Testmaschine - und er verhielt sich wie gewünscht: Er war so stabil. Wir brauchten nur weitere zehn Gramm Material hinzuzufügen, und schon konnten
wir den Rahmen Probe fahren. Das war der Moment,
in dem wir wussten, dass wir etwas Großartiges entdeckt hatten.“
Das Ergebis: Das Komplett-Rad wiegt aufgebaut ohne Schnickschnack rund sechs Kilogramm (bei Rahmengröße 56, und der leichtesten Lackierung). Dabei ist das Aethos ist auch für großgewachsene, kräftige Fahrer ausgelegt - und es hat alle Handling-, Reaktions- und Steifigkeits-Merkmale, die man von einem Specialized-Bike kennt.
Design-Projektleiter Jamie Stafford:
"Die bei der Entwicklung gesammelten Erkenntnisse ergaben eine völlig neue Art des
Rennrad-Designs. Das Aethos wird die Art und Weise prägen, wie wir unsere Fahrräder in
Zukunft bauen."
Mit der Dura-Ace Di2-Gruppe von Shimano und den neuen, leichten "Alpinist"-Carbon-Laufrädern von Roval steht mit dem Aethos der leichteste Rahmen mit Scheibenbremsen für die Straße zur Verfügung, die ideale Kombination aus ultimativem Fahrgefühl, geringem Gewicht und unvergleichlichem Stil.
Das Aethos bietet die perfekte Balance
aus
Steifigkeit und außergewöhnlicher Fahr-Qualität- von der Beschleunigung in steilen
Anstiegen und technischen Abfahrten bis hin zum ganztägigen Komfort selbst auf
den längsten Kaffeefahrten - "das Aethos trifft immer ins Schwarze", so Specialized.
Nebenbei: Der Name Aethos ist wohl
angelehnt an den griechischen Gott des Krieges Athos. Der hat einmal im Zorn einen Felsbrocken nach seinem Vater
Poseidon geschleudert. Der Fels ist noch heute auf der
Halbinsel Chalkidiki zu besichtigen, als Berg Athos - der übrigens noch nie mit dem Rad bezwungen wurde...
Weitere Informationen
Specialized Germany GmbH
Holzkirchen-Föching
Oberbayern
Internet: www.specialized.com/de