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02.04.2025 | Was ein modernes Rennrad ausmacht, zeigt Focus mit dem aktuellen Paralane. Merkmal Nummer eins ist die gut sichtbare Aero-Optimierung, die hier freilich nicht auf die Spitze getrieben wird. Tief angesetzte Streben, die Abrisskante am Unterrohr und die Form des Steuerrohrs sollen das Rad schneller machen; auf eine flache Sattelstütze wurde aber verzichtet.
Beim Cockpit mit innenliegenden Leitungen weist der Hersteller auf die einfache Möglichkeit des Vorbauwechsels hin, wobei dieser in sechs Länge verfügbar ist. Gut zu wissen, denn so kann man die Sitzlänge verändern, zumal der Reach nicht übermäßig groß ist. Das ergibt eine angenehme Sitzhaltung, die durchaus auf lange Strecken zugeschnitten ist.
Was man nicht auf den ersten Blick sieht, ist die große Reifenfreiheit bis 35 mm, mit der sich das Paralane auch an schlechte Wegstrecken anpassen lässt. Ab Werk sind 32er montiert, welche genug Platz für die zum Rad passenden Schutzbleche lassen. Einen Touch Gravel gibt es in Form der Oberrohrtasche, in der man Riegel etc. unterbringen kann.
Hochwertig ist die Komplettierung mit Shimano Ultegra Di2, die man für einen Preis von deutlich unter 5.000 Euro nicht unbedingt erwarten darf. Focus verbaut die klassische Kompakt-Übersetzung von 50/34 Zähnen vorne, woraus sich mit 11-34er Zwölffach-Kranz ein sehr großes Übersetzungsspektrum ergibt. Sehr solide und eher leicht sind die Alu-Laufräder von DT Swiss.
Inklusive Schutzblechen und Oberrohrtasche wiegt das Focus 9,25 Kilo, was ein guter Wert für einen so vielseitigen Renner ist. Das Rahmengewicht wird mit gut 1.100 Gramm angegeben – mit schmaleren Reifen, leichteren Laufrädern und ohne Zubehör dürfte sich das Paralane leicht unter acht Kilo drücken lassen.