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01.12.2013 | Wochen-Einkäufe, Getränke-Kisten, Umzugs-Kartons: Mit dem richtigen Lastenrad sind auch solche Transporte ohne Auto möglich. Davon ist der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) überzeugt, und stellt in seinem aktuellen Mitglieder-Magazins "Radwelt" fünf verschiedene, teilweise Elektro-unterstützte Modelle vor.
„Viele Lastenräder tragen bis zu 100 Kilogramm Zuladung,
und sind trotzdem gut zu manövrieren. Damit ist vom Wochen-Einkauf bis zum Kindertransport alles möglich“, sagt Gereon Broil, stellvertretender Bundesvorsitzender des ADFC, und zuständig für Technik und Verbraucherschutz: „Dazu bieten verschiedene Hersteller auch Zubehör wie Kindersitze oder verschiedene Transportboxen an, so dass auch spezielle Bedürfnisse abgedeckt werden.“
Lastenrad ist aber nicht gleich Lastenrad: Verschiedene Bauformen erfüllen verschiedene Zwecke. Räder vom Typ „Long John“ mit einer Transportfläche zwischen Lenker und Vorderrad eignen sich besonders gut für große Kisten oder Kinder. Sie sind aber sehr lang, und brauchen einen ebenerdigen Abstellplatz.
Sogenannte Backpacker haben einen nach hinten verlängerten
Rahmen für den Lastentransport. Auf den Gepäckträgern finden bis zu zwei Kindersitze, spezielle große Taschen, aber auch eine weitere Person Platz.
Einem herkömmlichen Fahrrad am ähnlichsten sind die an Bäcker-Fahrräder angelehnten Transporträder mit großen Körben, die vorn und hinten befestigt werden können. "Diese Räder vertragen zwar oft nicht so schwere Lasten wie andere Konstruktionen, brauchen dafür aber kaum mehr Raum zum Abstellen als herkömmliche Fahrräder - und sie fahren sich auch wie solche", weiß Gereon Broil.
Besonders in hügeligen Regionen oder für Fahrrad-Kuriere
sind Lastenrad-Pedelecs interessant. Bei diesen Modellen unterstützt ein Elektromotor das Treten. So lassen sich auch mit hoher Beladung Ansteige und Ampelstarts einfach bewältigen.
Um die Innenstädte vom Lieferverkehr zu entlasten, fördert die Europäische Union das Projekt „cyclelogistics“ des Europäischen Radfahrer-Verbands ECF, an dem auch der ADFC beteiligt ist. Damit sollen Lieferdienste von den Vorteilen der Lastenräder als Lieferfahrzeug überzeugt werden. In Folge soll die Zahl der Zustell-Kraftfahrzeuge verringert werden.
Langfristige Ziele sind die erhöhte Sicherheit
aller Verkehrsteilnehmer, weniger Lärm- und Abgas-Emissionen, und die Lösung von Platzproblemen. Mehr Infos zu diesem Projekt gibt es auf www.cyclelogistics.eu
Weitere Informationen
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC)
Hauptstadtbüro
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Fon: 030/ 2091 498- 0
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