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01.06.2014 | Wenn Wilfried de Jong seine beiden Leidenschaften vereint, Schreiben und Radfahren, ist das Ergebnis ein bemerkenswertes Stück Literatur. In seiner Heimat wurde das Werk bereits mit dem "Nico-Scheepmaker-Preis" prämiert wurde, als Sportbuch des Jahres in den Niederlanden.
Jetzt ist es bei Covadonga auch in einer deutschen Übersetzung erschienen – unter dem programmatischen Titel „Ein Mann und sein Rad“. In zwanzig packenden Erzählungen lenkt Wilfried de Jong sein (Renn-)Rad durch Weltstädte, und über einsame Landstraßen in der italienischen Provinz, durch die heimischen Dünen, und hinauf auf den legendären Mont Ventoux - im Nebel.
Und trotz seiner steten Unrast kommt es auf jeder seiner Touren bald zu erstaunlichen Begegnungen. In Frankreich verpasst ihm eine Rennfahrer-Witwe eine gekonnte Massage (siehe die Leseprobe hier unten), in Manhattan fährt er in Gesellschaft eines verwirrten jungen Mannes mit dem bezeichnenden Namen "Trouble", und auf dem Radweg im Rhein-Maas-Delta rast er in viel zu hohem Tempo auf ein unschlüssiges Blesshuhn zu ...
Als Schriftsteller verleiht der bekannte TV-Moderator, Filme- und Theatermacher Wilfried de Jong der Radsport-Leidenschaft eine unverwechselbare literarische Stimme. Auch auf dem Buch-Cover posiert der Autor höchstselbst auf dem Pavé von Haveluy (Sektor 19 bei Paris-Roubaix; 2,5 km; 4 Sterne) – nackt mit Rad, porträtiert von dem mehrfach preisgekrönten Fotografen Stephan Vanfleteren.
Der Autor:
Wilfried de Jong, Jahrgang 1957, ist wohl das, was man ein Multi-Talent nennt: Schriftsteller, Filme- und Theatermacher, Fernsehmoderator, Produzent, Schauspieler und professioneller Sportliebhaber. Acht Jahre lang war der gebürtige Rotterdamer im niederländischen Fernsehen Gastgeber der Live-Show "Holland Sport", seit 2008 präsentiert er die Interview-Sendung "24 uur met ..." Er hat eine wöchentliche Kolumne im "NRC Handelsblad", und seit 2005 bereits mehr als ein halbes Dutzend Bücher mit Erzählungen veröffentlicht.
Wilfried de Jong: Ein Mann und sein Rad, Geschichten vom Radfahren; Aus dem Niederländischen von Ilja Braun; Covadonga Verlag, 14,80 Euro, Broschur, ca. 240 Seiten, ISBN 978-3-936973-91-4
Leseprobe: Mona Lisa
Ich nahm noch einen Schluck Saft, dann stand ich auf und ging zu
den Rennfahrerfotos. Ich wollte ihre Kenntnisse auf die Probe stellen.
War diese Lisa eine Fantastin, oder kannte sie sich wirklich mit Radrennen aus?
»Miguel Induráin. Oder?« Sie schaute schräg zu dem Foto hoch, auf das ich zeigte. »Ach ja, Miguel. Der Lange von Pamplona. Hat fünf Mal hintereinander die Tour de France gewonnen. Wie der 1990 beim Schlussanstieg nach Luz Ardiden den Weltmeister LeMond abgehängt hat. Das war schön. Die Hände locker am Lenker, großer Gang. Immer wenn ich diesen geraden Blick bei ihm sah, wusste ich: Das ist ein guter Tag für ihn.«
Sie ging wieder zum Herd. Den Test hatte sie gut bestanden. Ich erinnerte mich auch noch an diese Berg-Etappe. Induráin in Topform. Lisa riss eine Packung Spaghetti auf und ließ den Inhalt in einen Topf mit kochendem Wasser gleiten. »Kohlenhydrate. Die halten deinen Motor am Laufen.«
Ich wagte nicht, das Angebot abzulehnen. Außerdem hatte sie recht: Mein Magen war leer. Sah sie mir das an? »Ich wollte eigentlich nur meine Trinkflasche auffüllen und dann weiter.« »Typisch Rennradfahrer«, sagte sie.
Sie hatte mir den Rücken zugewandt. An den leichten Bewegungen
ihres Hinterns war zu erkennen, dass sie den Topf umrührte.
Ich ging nach draußen. Die Sonne stand schon ziemlich tief, trotzdem war es noch warm. Mein Fahrrad lehnte noch an dem Baum.
Weitere Informationen
Covadonga Verlag
Rainer Sprehe
Spindelstr. 58
33604 Bielefeld
Fon: 0521/ 522 17 92
E-Mail: r.sprehe@covadonga.de
Internet: www.covadonga.de/index.php
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