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15.12.2016 | (rsn) - Zeitfahr-Weltmeister wird John Degenkolb in seiner Karriere voraussichtlich nicht werden - wobei: Wer weiß das schon? Momentan jedenfalls ist das kein Ziel des Oberurselers. Und trotzdem widmet der Klassikerspezialist dem Zeitfahrrad in diesem Winter mehr Aufmerksamkeit als je zuvor. Vor Beginn des ersten Trainingslagers mit Trek-Segafredo war der 27-Jährige deshalb auf der Bahn von Valencia und arbeitete an seiner Sitzposition.
"Wir haben einiges verbessert und ich bin wirklich gespannt", erzählte Degenkolb radsport-news.com am Rande des Trainingslagers in L'Alfas del Pi an der Costa Blanca und ergänzte mit einem Grinsen: "Ich gehe zwar nicht davon aus, dass ich in Düsseldorf den Prolog der Tour de France gewinne. Aber grundsätzlich bin ich motiviert, in Prolog-Zeitfahren in Zukunft 100 Prozent zu geben. Es ist wichtig für mich, da konkurrenzfähig zu sein. Denn ich glaube, dass ich bei allem mithalten kann, was bis zehn oder zwölf Minuten lang ist."
Mithalten, sagte Degenkolb. Es muss nicht zwangsweise um Prolog-Siege gehen, aber bei der einen oder anderen Rundfahrt kann es schließlich Gold - oder besser: "Gelb" - wert sein, im Prolog nur wenige Sekunden einzubüßen, um durch Bonifikationen an den Folgetagen auch mal in den Genuss der Gesamtführung zu kommen.