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01.11.2018 | (rsn) - Auch wenn die insgesamt drei Zeitfahren nicht unbedingt nach ihrem Geschmack sein dürften, so ist Giro-Renndirektor Mauro Vegni doch zuversichtlich, dass Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) und Fabio Aru (UAE Team Emirates) zur am 11. Mai in Bologna beginnenden 102. Italien-Rundfahrt antreten werden.
"Ich denke, dass beide italienischen Kandidaten (auf den Gesamtsieg) am Start sein könnten. Es ist wichtig für sie und für uns. Der Giro d’Italia braucht einen Italiener, um das italienische Publikum zu begeistern“, sagte Vegni am Mittwoch nach der Streckenpräsentation in Mailand zu cyclingnews.com.
Im Fall von Titelverteidiger Chris Froome ist sich der Italiener dagegen nicht so sicher - wohl aber darüber, das Team Sky auch dann einen Kapitän zur ersten GrandTour des Jahres schicken wird, der um den Gesamtsieg kämpfen kann. "Team Sky hat noch keinen Leader bestätigt, aber auch niemanden ausgeschlossen“, sagte Vegni.
Tatsächlich könnte es so sein, dass die beiden italienischen Rundfahrtspezialisten, aber nicht Froome beim Giro dabei sein werden. Nibali verzichtete 2018 zugunsten der Tour de France auf die Teilnahme an seiner Heimat-Rundfahrt, die er 2013 und 2016 bereits gewinnen konnte. Aru gab nach knapp drei enttäuschenden Wochen das Rennen auf der 19. Etappe auf und dürfte deshalb noch eine Rechnung offen haben, die er möglichst schnell begleichen möchte.
Froome dagegen dürfte sich wieder auf die Frankreich-Rundfahrt fokussieren, nachdem ihm in dieser Saison das Giro-Tour-Double nur zur Hälfte gelungen war und er weiter das große Ziel verfolgt, als erst vierter Fahrer der Geschichte zum fünften Mal das Gelbe Trikot zu erobern.
Trotz der insgesamt 58 Zeitfahrkilometer und der Ausgewogenheit der Streckenplanung hält Vegni den kommenden Giro für “den schwersten der vergangenen 20 Jahre“, sagte er und fügte erläuternd an: “Es ist die schwerste Route nicht wegen der 46.000 Höhenmeter, sondern wegen des Aufbaus mit 25.000 Höhenmetern auf nur vier oder fünf Etappen“, sagte er und meinte dabei etwa die vorletzte 20. Etappe, die allein mehr als 5.000 Höhenmeter aufweist.
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