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20.02.2019 | (rsn) - Einiges, aber nicht alles macht neu der Mai! Das gilt speziell für Eschborn – Frankfurt, den Radklassiker am 1. Mai, der nun schon zum 58. Mal stattfindet und diesmal über 187,5 Kilometer und 3.222 Höhenmeter führt. Der traditionsreiche Hainer Weg wurde nach nur einem Jahr wieder gestrichen, dafür kamen zwei Passagen entlang des Mains dazu. Auch der Mammolshainer Berg, steht nun etwas anders im Streckenprofil. "Wir glauben, dass das Rennen dadurch noch selektiver wird“, erklärt Rennberater Fabian Wegmann.
Um den Ausgang überraschender zu gestalten, war im letzten Jahr auch der Hainer Weg eingebaut worden, wo das Rennen, als es noch "Rund um den Henninger Turm“ hieß, über viele Jahre endete. Doch diese Ergänzung erwies sich als unpraktisch. "Wir haben aus logistischen Gründen Abstand genommen“, sagt Projektleiter Nathanael Bank. "Trotz der Parkverbote entlang der Strecke mussten viele Autos abgeschleppt werden, um die Strecke sicher zu machen.“
"Außerdem muss man ja vom Hainer Weg auch wieder zurück in die Innenstadt. Das ging nur über verwinkelte Straßen, wo es auch zwei Stürze gab“, begründet Wegmann, der auch anführt: "Heute ist der Hainer Weg nicht mehr das, was er früher mal war.“ Wo damals das Biersilo und die Brauerei standen, wurde inzwischen ein nobles Wohngebiet mit spektakulärem Appartement-Turm hochgezogen.
700 Meter Zielgerade für den Sprint
So führt die 58. Auflage die Elite und die Jedermänner, die auf teilweise identischer Strecke fahren, an der Untermainbrücke über den Fluss, um über die Alte Brücke wieder in die Innenstadt zurückzukehren, wo die Zielgerade ebenfalls verändert wurde. Sie ist jetzt rund 300 Meter länger, fast 700 Meter lang, so dass ein feiner Sprint aufgezogen werden kann.
Wenn es überhaupt wieder zu einem Sprint kommt. Im letzten Jahr konnte die Spitzengruppe nach einem packenden Rennverlauf erst drei Kilometer vor Schluss gestellt werden. Mindestens so soll es auch 2019 wieder kommen, hofft das Veranstalterteam.
Doch die Sprinterteams könnten es 2019 schwerer haben. "Die ersten beiden Passagen das Mammolshainer Stichs kommen nach einer kurzen Schleife etwas früher als zuletzt. Dann geht es noch mal über die Billtalhöhe, bevor der Mammolshainer erneut zweimal bezwungen werden muss. Wir glauben, dass die Attacken so früher gestartet werden und das Rennen noch spannender wird“, verrät Wegmann radsport-news.com die Hintergründe.
Dass es danach aber immer noch lange flach nach Frankfurt hineingeht, weiß er auch. Wegmann: "Wir können den Taunus nicht näher an die Stadt rücken. Natürlich könnten wir ab dem Mammolshainer Stich direkt in die Innenstadt fahren. Das wäre aber für die Zuschauer nicht so schön!“
Deshalb kamen die Mainschleifen dazu, die sicher ein neues optisches Highlight des Klassikers bieten werden.