Katusha - Alpecin kann bei der Tour frei auffahren

Zabel: “Wir haben ein perfektes Leadout ohne Top-Sprinter“

Von Joachim Logisch aus Brüssel

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Rick Zabel (Katusha - Alpecin) im Pressegespräch | Foto: Kathrin Schafbauer

04.07.2019  |  (rsn) - Rund ums Team Katusha - Alpecin sprießen wieder Gerüchte. Hört Katusha auf? Wird Canyon Namenssponsor? Kommt es sogar zum unwahrscheinlichen Zusammenschluss von Alpecin und Correndon – Circus? Von allem lassen sich die acht Fahrer bei der 106.  Tour de France nicht die Stimmung verderben.

"Wir haben eine super Truppe am Start. Wir verstehen uns gut, haben einen coolen Teamgeist hier“, sagte Sprinter Rick Zabel am Mittwoch in Brüssel zu radsport-news.com. "Wir sind eine ähnliche Truppe wie bei den Klassikern, wo wir gute Ergebnisse geholt haben. Wir können hier frei auffahren. Das kann auch beflügeln. Es ist entspannter, wenn man sich 'Off-Tage' aussuchen und dann auf einer Etappe alles geben kann, um in die Gruppe zu kommen.“

Das Ziel des Teams ist ein Etappensieg. Den sollte Marcel Kittel holen, der im Mai aber vorzeitig seinen Vertrag mit Katusha – Alpecin beendete. Für den 14-maligen Touretappensieger war alles vorbereitet. Ein gleichwertiger Ersatz ist nach seiner Kündigung nicht dabei.

"Ich bin kein Viviani oder Groenewegen“, schätzte sich Zabel realistisch ein. "Aber wir haben mit Jens Debusschere, Marco Haller mir drei schnelle Leute am Start. Wir sind eigentlich der perfekte Leadout für einen Top-Sprinter, den wir nicht dabei haben“, sagte er lächelnd, um dann zu betonen: "Aber wir versuchen jetzt, das Beste draus zu machen.“

Das Trio und das Team haben beschlossen, dass alle von Etappe zu Etappe schauen wollen, um denn zu entscheiden, für wen gefahren wird. Zabel: "Ich denke, dass jeder von uns dreien mal sprinten wird. Wir haben ja nichts zu verlieren. Es wäre aber schon eine große Überraschung, wenn einer von uns eine Etappe gewinnen würde. Wir drei sind Fahrer, die an einem Tag unter die besten Zehn oder sogar Fünf sprinten können. Das ist auch mein Ziel. Wenn ich Sprintkapitän bin auf einer Etappe, will ich vorne mit reinhalten und ein bestmögliches Ergebnis rauszufahren.“

Jeden Tag vor einer Etappe, wird die Taktik besprochen. "Wir schauen, wie das Finale aussieht und legen dann fest, für wen gefahren wird.“ Sollte der jeweils amtierende Kapitän aber schwächeln, wird der Plan geändert, meinte der 25-Jährige. "Wenn dann einer sagt, er fühle sich nicht gut, dann wird das auch mal während des Rennens geändert, aber wir legen den Plan schon vorher fest.“

Zabel, Nils Politt und Co sind heiß auf Etappensiege. Trotzdem fühlen sie keinen Druck. Könnte das ein Erfolgsgeheimnis sein?

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