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10.07.2020 | (rsn) – Auf der 9. Etappe der Tour de France 2011 fuhr sich Johnny Hoogerland in die Geschichtsbücher - genau genommen flog er hinein. An jenem 10. Juli vor neun Jahren wurde der Niederländer, der in einer Ausreißergruppe um Thomas Voeckler unterwegs war, Opfer eines ebenso unbedachten wie gefährlichen Manövers eines TV-Begleitfahrzeugs, dessen Fahrer 35 Kilometer vor dem Ziel den Spanier Juan Antonio Flecha und Hoogerland rücksichtslos von der Straße drängte. Dabei flog der Vacansoleil-Fahrer in hohem Bogen in eine Wiese und landete auf einem Stacheldrahtzaun. Mit zerfetztem Trikot und übersät von blutenden Wunden setzte Hoogerland das Rennen fort und wurde gemeinsam mit Flecha zum kämpferischsten Fahrer der Etappe gewählt.
“Wir können froh sein, dass wir noch am Leben sind“, sagte Hoogerland, der mehrere sehr tiefe Schnittwunden davon trug, die am Ende des Tages in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Zur folgenden Etappe trat er dick bandagiert, aber auch im Bergtrikot an, dass er tatsächlich auf jener denkwürdigen Etappe erobert hatte, ehe es ihm zwei Tage später Samuel Sanchez abnahm.
Das Video von Hoogerlands Sturz: