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06.08.2020 | (rsn) - Im Schatten des dramatischen Geschehens bei der Polen-Rundfahrt stand am Mittwoch der italienische Klassiker Mailand-Turin. Dabei ging nicht nur der Sieg von Arnaud Démare (Groupama -FDJ) unter, sondern auch der bemerkenswerte dritte Platz von Strade-Bianche-Gewinner Wout Van Aert (Jumbo - Visma), der sich bei der Sprintankunft in Stupinigi nur dem Franzosen und dem Australier Caleb Ewan (Lotto Soudal) geschlagen geben musste. Danach zeigte sich der Belgier voller Selbstbewusstsein.
“Démare oder Ewan waren nicht schneller als ich. Sie waren nur besser positioniert“, betonte Van Aert, der Hochkaräter wie Peter Sagan (Bora - hansgrohe / 4.), Nacer Bouhanni (Arkéa - Samsic / 6.) oder Fernando Gaviria (UAE - Team Emirates / 7.) hinter sich ließ - wie Démare und Ewan allesamt wohl auch Konkurrenten für das am Samstag anstehende Mailand - Sanremo.
“Es war ein guter Schub für Sanremo. Die Absicht war, meine Sprinterbeine zu testen, um mich an die Hektik zu gewöhnen. Es war ein erfolgreicher Test“, befand der 25-Jährige, der 2019 bei seinem Debüt gleich Sechster der “Primavera“ wurde und nach seinen bisherigen beiden Ergebnissen zum Re-Start auch übermorgen zu den Sieg-Kandidaten auf der Via Roma zählen wird.
“Jetzt weiß ich, dass ich keine Angst haben muss, wenn es zum Sprint mit diesen schnellen Männern kommen sollte“, sagte Van Aert und fügte ein weiteres Argument hinzu, dass bei Mailand - Sanremo zu seinen Gunsten sprechen könnte: “Der Samstag wird viel schwieriger. Das sollte normalerweise zu meinem Vorteil sein“, meinte der dreimalige Crossweltmeister mit Blick auf die fast 300 Kilometer des ersten Monuments dieser Saison.