Tour-Pech bleibt dem Franzosen treu

Pinot nach Sturz weitgehend unversehrt, aber sichtlich bedient

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Tour 2020: Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) erreicht das Ziel mit zerfetztem Trikot | Foto: Cor Vos

29.08.2020  |  (rsn) - Nachdem er im Vorjahr wegen einer einer Knieverletzung unter Tränen auf der 18. Etappe der Tour de France als Gesamtdritter die Segel streichen musste, hoffte Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) bei der 107. Austragung im Kampf um das Gelbe Trikot auf weniger Pech.

Doch schon am ersten Tag der Frankreich-Rundfahrt wurde diese Hoffnung zu Nichte gemacht, denn der Franzose war in Nizza wie seine Teamkollegen David Gaudu und William Bonnet in den Massensturz knapp drei Kilometer vor dem Ziel verwickelt. Zwar büßte der Kapitän von Groupama - FDJ auf die Konkurrenz keine Zeit ein und die Verletzungen dürften nicht so schwerwiegend sein, als dass er nicht weiterfahren könnte. Allerdings sah man Pinot an, dass er sichtlich bedient war vom Grand Départ.

"Thibaut istverärgert über den Sturz. Die Fahrer standen heute von Anfang an unter Strom - ab dem Moment, als es anfing zu regnen, bis zum Sturz drei Kilometer vor dem Ziel. Der Sturz ist in der Tat ärgerlich, aber gehört auch zum Radrennen dazu", erklärte sein Teamchef Marc Madiot.

Der Franzose erklärte weiter, dass es Pinot soweit "körperlich gut" gehe. "Ich denke nicht, dass er all zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden", sagte Madiot über seinen Star, dessen Trikot an Schulter und Hüfte aufgerissen war, so das man die erlittenen Hautabschürfungen sehen konnte. 

Am späten Abend verschickte Groupama - FDJ noch eine Pressmietteilung, in der von Hautabschürfungen an Pinots rechter Körperseite sowie Prellungen am rechten Knie und der rechten Schulter die Sprache war. Zudem erwischte es noch drei seiner Helfer: Kletterer David Gaudu prellte sich das Kreuzbein, William Bonnet die linke Schulter und den linken Oberschenkel. Rudy Molard zog sich neben Hautabschürfungen eine Knieverletzung zu, die aus einem Schlag gegen die Innenseite des Knies herrührte.

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