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08.08.2021 | (rsn) – Nach dem schweren Sturz beim Giro d’Italia und der folgenden langen Pause wegen eines Schlüsselbeinbruchs ist Mikel Landa (Bahrain Victorious) rechtzeitig zur am 14. August in Burgos beginnenden Vuelta a Espana wieder in Form gekommen.
Dem Basken reichte auf der abschließenden Königsetappe der Burgos-Rundfahrt an den Lagunas de Neila ein sechster Platz 16 Sekunden hinter dem Tagessieger Hugh Carthy (EF Education - Nippo), um sich noch vom zweiten auf den ersten Rang der Gesamtwertung zu verbessen und sich so den ersten Sieg seit fast zweieinhalb Jahren zu sichern. Damals hatte er eine Etappe der Settimana Coppi e Bartali gewonnen.
Zwar ging Landa in Nordspanien bei der Etappenjagd leer aus, doch reichte es auch dank der Unterstützung seines Teamkollegen Mark Padun, der mit seiner Attacke das Finale einläutete und dafür sorgte, dass Spitzenreiter Romain Bardet in Bedrängnis geriet und letztlich sogar noch vom ersten auf den sechsten Gesamtrang zurückfiel. Dagegen holte sich Landa zum zweiten Mal nach 2017 den Gesamtsieg der Vuelta a Burgos.
“Es ist sehr schön, nach dem Sturz und der Verletzung wieder auf dem Podium zurück zu sein“, sagte der 31-Jährige, der zugab, dass sein Team zunächst gar nicht die Gesamtwertung im Auge gehabt habe. “Wir sind mit dem Ziel ’Etappensieg‘ gestartet und wollten das Rennen am Schlussanstieg schwer machen.“ Das gelang Bahrain Victorious zwar, im Kampf um den letzten Tageserfolg aber gingen Landa und seine Teamkollegen allerdings leer aus. “Am Ende holten wir die Gesamtwertung, und mit diesem Resultat sind wir auch glücklich“, betonte er.
Zu seinen Vuelta-Zielen äußerte sich der Kletterspezialist eher zurückhaltend - was auch damit zusammenhängen könnte, dass Landa bei bisher vier Teilnahmen - die letzte liegt schon sechs Jahre zurück - als bestes Resultat einen 25. Rang (2015) vorzuweisen hat. Damals konnte er zumindest seinen bisher einzigen Etappensieg bei der dritten Grand Tour des Jahres feiern. “Ich fühle mich jetzt sehr gut, aber ich weiß, dass meine Beine noch ein paar Wochen brauchen, um in Bestform zu sein. Ich denke, wir kommen unseren Vuelta-Zielen Tag für Tag näher“, fügte er an.