Im Nationaltrikot an Degenkolbs Seite

Rutsch: “D-Tour kann schon am ersten Tag entschieden sein“

Von Christoph Adamietz

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Jonas Rutsch (EF Education - First) | Foto: Cor Vos

24.08.2021  |  (rsn) – Sein Debüt bei der Deutschland Tour (2.Pro) gibt Jonas Rutsch nicht im Trikot seines Teams von EF Education - Nippo, sondern an der Seite von John Degenkolb (Lotto Soudal) für die deutsche Nationalmannschaft. “Da mein Team hier nicht fährt, habe ich sofort zugesagt, als ‘Dege‘ mich gefragt hat. Ich habe auch richtig Bock, mal mit ihm in einem Team zu fahren“, erklärte der Erbacher gegenüber radsport-news.com.

Rutsch trat bereits am vergangenen Freitag per Zug die Reise von Hessen nach Mecklenburg-Vorpommern an. Der Grund für den frühen Termin: Der 23-Jährige hat Verwandte in Norddeutschland. “Hier konnte ich dann entspannt mein Zeug machen“, so Rutsch, der seit Samstag drei Einheiten absolvierte und sich für die Deutschland Tour bereit fühlt.

Es wird zudem sein erster Renneinsatz seit über einem Monat sein. Zuletzt imponierte er als Debütant bei der Tour de France mit starken Leistungen. Eine so lange Pause habe er zwar nicht zwingend gebraucht. “Sie hat aber auch gut getan“, fügte Rutsch an.

Mit seiner ersten Tour in den Beinen verspricht sich der Klassikerspezialist noch einmal einen Leistungssprung. Die Trainingsleistungen bestätigen jedenfalls die Hoffnungen. “Ich bin zwei Leistungstests gefahren und konnte dort Bestwerte treten. Man merkt also, es ist richtig Gas dahinter.“

Rollenverteilung mit Degenkolb noch nicht geklärt

Dies will Rutsch nun auch bei der Deutschland Tour beweisen. Die Rollen haben er und Degenkolb noch nicht aufgeteilt. “Wir wissen beide, was der andere kann und werden dann im Rennen entscheiden“, sagte Rutsch auf die Frage, wem von beiden das D-Tour-Profil eher liegen dürfte.

Gefragt sein werden beide wohl schon zum Auftakt von Stralsund nach Schwerin. Auf dem Papier handelt es sich hierbei um die sprinterfreundlichste Etappe. “Aber wir fahren nahe des Meeres, es kann sein, dass der Wind bläst und das Wetter soll ja schlechter werden. Passt man da nicht auf, kann die Rundfahrt schon am ersten Tag entschieden sein“, wies Rutsch auf mögliche Windkantengefahr hin.

Bei solchen Bedingungen fühlt er sich allerdings wohl, und auch deshalb ist Rutsch ein Kandidat für die Straßen-WM in Flandern. “Natürlich würde ich gerne fahren, aber letztlich liegt die Entscheidung nicht in meiner Hand“, sagte der Klassikerspezialist, der bei der Deutschland Tour beste Eigenwerbung betreiben kann.

Vor der Klärung steht wohl auch seine sportliche Zukunft, die weiterhin wohl bei EF Education – Nippo liegen dürfte. “Ich habe ja schon mehrmals betont, dass ich mich beim Team sehr wohl fühle. Die Gespräche laufen aber noch“, wollte Rutsch nicht konkreter werden.

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