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30.12.2021 | (rsn) – Zum Jahresende haben wir nochmals die Neuzugänge der 19 WorldTeams in den Blick genommen und die Top-Verpflichtung und den Transfer-Flop ausfindig gemacht.
Teil 17: Qhubeka NextHash
Mit dem späten Einstieg von Assos - wurde das Team erst auf den allerletzten Drücker Ende 2020 gerettet. Da zuvor schon viele Fahrer das in Schieflage geratene Schiff verlassen hatten, war ein großer personeller Umbruch die Folge. Zu insgesamt 19 Abgängen zählten mit Gino Mäder, Edvald Boasson Hagen, Ben O`Connor, Michael Valgren und Louis Meintjes auch mehrere namhafte Profis. Gleich 17 Fahrer wurden im Gegenzug verpflichtet, die meistend davon notgedrungen ebenfalls erst spät.
Bekannteste Namen waren Fabio Aru und Sergio Henao (beide von UAE Team Emirates). Hinzu kamen die beiden Schweizer Kilian Frankiny (Groupama - FDJ) und Mauro Schmid (Leopard), Simon Clarke, Sean Bennett (beide EF Pro Cycling), Dimitri Claeys (Cofidis), Sander Armée (Lotto Soudal), Bert-Jan Lindeman (Jumbo - Visma), Robert Power (Sunweb), Lukasz Wisniowski (CCC), Harry Tanfield (AG2R), Matteo Pelucchi (Bardiani CSF), Lasse Norman Hansen (Alpecin - Fenix), Connor Brown (NTT Continental), Emil Vinjebo (Riwal) sowie Karel Vacek (Colpack).
Der Top-Transfer: Mauro Schmid
Mit einigen guten Resultaten wie einem elften Gesamtrang bei der Luxemburg-Rundfahrt (2.Pro) konnte der Schweizer bereits 2020 auf sich aufmerksam machen. Doch dass der mittlerweile 22-Jährige auch auf WorldTour-Niveau gleich einschlagen würde, damit hatten wohl die wenigsten gerechnet. Schmid gewann als Ausreißer eine Etappe beim Giro d`Italia und konnte zudem bei den Schweizer Meisterschaften mit Rang sieben im Straßenrennen und Platz vier im Zeitfahren überzeugen. Mit diesen Resultaten im Gepräck fand Schmid auch schnell eine neue Mannschaft, als Qhubeka NextHash im Herbst erneut in finanzielle Schieflage geriet. Der Neoprofi konnte sich einen Platz im Starensemble von Deceuninck - Quick-Step sichern, wo es 2022 darum gehen wird, die Leistungen der letzten Saison zu bestätigen.
Der Transfer-Flop: Kilian Frankiny
Während sein Landsmann Schmid schnell ein neues Team fand, kann Frankiny nach einer enttäuschenden Saison auch Ende Dezember noch keinen neuen Arbeitgeber vorweisen. In der ersten Jahreshälfte stellte er sich ausnahmslos in die Dienste seiner Teamkollegen. Als er schließlich auf eigene Rechnung fahren wollte, durchkreuzte ein schwerer Sturz zum Auftakt der Polen-Rundfahrt alle seine Pläne. Der Klettererspezialist zog sich unter anderem einen Beckenbruch zu, was das vorzeitige Ende der Saison zur Folge hatte. "Zu Hause kann man eben keine Werbung für sich machen", erklärte Frankiny gegenüberradsport-news.com, weshalb der Sturz zur Unzeit kam. So ihm ein frühes Karriereende oder zumindest der Schritt zurück auf Kontinental-Niveau.