Vorschau 44. Vuelta a Burgos

Bora kommt mit Giro-Dreizack nach Spanien

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Bora kommt mit Giro-Dreizack nach Spanien"
Jai Hindley (sitzend) und Emanuel Buchmann (beide Bora - hansgrohe) waren beim Giro Teil des erfolgreichen Dreizacks. | Foto: Cor Vos

01.08.2022  |  (rsn) – Am Dienstag beginnt für viele Vuelta-Favoriten die letzte Phase der Vorbereitung. Bei der 44. Vuelta a Burgos wollen sie sich auf fünf Etappen den Feinschliff für die Spanien-Rundfahrt holen. Eine echte Bergprüfung gibt es dabei allerdings für die Fahrer aus zwölf World- und fünf ProTeams nur am letzten Tag hinauf zum Lagunas de Neila.

Dort werden sich die Giro-Protagonisten um Gesamtsieger Jai Hindley (Bora – hansgrohe) - der wie in Italien von Wilco Kelderman und Emanuel Buchmann flankiert wird - sowie Simon Yates (BikeExchange), Richard Carapaz (Ineos Grenadiers), Vincenzo Nibali (Astana Qazaqstan), Mikel Landa (Bahrain Victorious), Juan Pedro Lopez (Trek – Segafredo) und Joao Almeida (UAE Team Emirates) miteinander messen. Sie werden allerdings Konkurrenz bekommen von einem stark besetzten Ineos Grenadiers-Team mit Tao Geoghegan Hart, Pavel Sivakov, Carlos Rodriguez und Ben Tulett sowieso dem frisch begnadigten Miguel Angel Lopez (Astana Qazaqstan), Getxo-Sieger Juan Ayuso (UAE Team Emirates) sowie einer starken Movistar-Equipe mit unter anderem den zweifachen Gesamtsiegern Alejandro Valverde und Ivan Ramiro Sosa.

Obwohl auf den ersten drei Teilstücken Massensprints möglich oder teilweise sogar wahrscheinlich sind, ist die Liste der endschnellen Fahrer kurz. Bora schickt mit Martin Laas den neben Fernando Gaviria (UAE Team Emirates einzigen reinen Sprinter ins Rennen. Matteo Trentin (UAE Team Emirates), Orluis Aular (Caja Rural – Seguros RGA), Manuel Penalver (Burgos – BH) und die beiden Movistar-Fahrer Ivan Garcia Cortina und José Joaquin Rojas fühlen sich auch auf etwas schwererem Terrain zu Hause.

Dienstag, 2. August, 1. Etappe: Burgos - Burgos, 157km
Zum Auftakt der Burgos-Rundfahrt steht ein eher flaches Teilstück auf dem Programm. Nach 75 Kilometern wartet allerdings der Altotero auf das Feld. Nach diesem Anstieg der 1. Kategorie gibt es auf den letzten 82 Kilometern keine topografische Schwierigkeiten zu vermelden. Die letzten 900 Meter allerdings gehen im Schnitt 5,3% nach oben.

Mittwoch, 3. August, 2. Etappe: Vivar del Cid - Villadiego, 158km
Ein Tag mit viel auf und ab verzichtet trotz drei Bergwertungen der 3. Kategorie auf größere Erhebungen. Acht Kilometer vor dem Ziel muss ein 1,6 Kilometer langer und fünf Prozent steiler, nicht klassifizierter Anstieg überquert werden, bevor es nach einer kurzen Abfahrt die letzten sieben Kilometer flach ins Ziel geht.

Das Profil der 1. und 2. Etappe. Foto: Veranstalter

Donnerstag, 4. August, 3. Etappe: Quintana Martin Galindes - Villarcayo, 156km
Obwohl mit dem Picon Blanco der ersten HC-Berg der Rundfahrt auf den Programm steht, werden die Kletterer noch nicht sonderlich nervös sein. Von der Spitze des 7,9 Kilometer langen und durchschnittlich 9,2% steilen Anstieges sind es nämlich noch 39 Kilometer bis ins Ziel. Im Finale wartet noch ein Anstieg der 3. Kategorie, bevor es die letzten acht Kilometer flach ins Ziel geht.

Das Profil der 4. Etappe. Foto: Veranstalter

Freitag, 5. August, 4. Etappe: Torresandino – Ciudad Romana de Clunia, 169km
Das vorletzte Teilstück kommt ohne Bergwertung aus und spricht die Sprinter trotzdem nicht an, denn die letzten 2100 Meter der Etappe führen bergauf, wobei die 4,9 Durchschnittssteigung trügerisch sind, da der Anstieg mit einem kurzen Flachstück versehen ist. Hier werden die Puncheure auf ihre Kosten kommen.

Das Profil der 4. Etappe. Foto: Veranstalter

Samstag, 6. August, 5. Etappe: Lermas – Lagunas de Neila, 170km
Mit 158 Kilometern Anlauf kommt das Feld am letzten Tag der Rundfahrt zum Lagunas de Neila (HC), wo das Rennen auf 12 Kilometern entschieden wird. Auch hier sind die 6,2% Durschnittsteigung nur ein Teil der Wahrheit, denn nach dem eher flachen Beginn werden die finalen drei Kilometer zwischen im Schnitt 9,3% und 10,9% angegeben.

Das Profil der 5. Etappe. Foto: Veranstalter

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