Vorschau 92. Baloise Belgium Tour

Räumt Alpecin - Deceuninck mit van der Poel und Philipsen ab?

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Bei Paris-Roubaix belegte das Alpecin-Duo Jasper Philipsen (li.) und Mathieu van der Poel die Plätze eins und zwei. Räumen die beiden auch in Belgien ab? | Foto: Cor Vos

14.06.2023  |  (rsn) – Das heimische Team Soudal – Quick-Step dominierte in den vergangenen drei Jahren die Baloise Belgium Tour (2.Pro) und sicherte sich – durch Remco Evenepoel (2019 und 2021) und Mauro Schmid (2022) – jeweils die Gesamtwertung der fünftägigen Rundfahrt sowie mehrere Etappensiege, unter anderem durch den mittlerweile für Astana fahrenden Mark Cavendish und Fabio Jakobsen. Diese Rolle könnte bei der 92. Ausgabe die nationale Konkurrenz von Alpecin – Deceuninck übernehmen, die mit Mathieu van der Poel und Jasper Philipsen antritt.

Der Mailand-Sanremo- und Paris-Roubaix-Sieger van der Poel gilt dabei als Top-Favorit auf den Gesamtsieg. Der 28-jährige überzeugte nach Rückkehr aus seiner Rennpause am Wochenende beim Eintagesrennen Dwars door het Hageland (1.Pro), das er allerdings nur auf Rang 13 beendete, weil er im Finale vom Defektpech verfolgt war.

Deutlich besser lief es einen Tag später für Sprinter Philipsen, der die Elfstedenronde Brugge (1.1) vor Caleb Ewan (Lotto – Dstny) und Jakobsen gewann. Mit dem Australier und dem Europameister aus den Niederlanden wird es der Belgier nun auch beim nächsten Heimspiel zu tun bekommen. Ebenfalls zum Kreis der aussichtsreichen Sprinter gehören der 38-jährige Cavendish, der zuletzt die Giro-Schlussetappe für sich entschied, und der 18 Jahre jüngere Thibau Nys (Trek – Segafredo), der Norweger Alexander Kristoff (Uno-X) sowie der Australier Sam Welsford (DSM).

Während auf den 25-jährigen Philipsen also starke Konkurrenz wartet, könnte van der Poel mit einem Sieg gleich zum Auftakt für klare Verhältnisse sorgen. Die 1. Etappe beginnt und endet im Wallfahrtsort Scherpenheuvel-Zichem und führt über hügeliges Klassikerterrain und insgesamt drei Schleifen durch Flämisch-Brabant, auf denen sich zahlreiche Gelegenheiten für Attacken ergeben sollten. Allerdings ist auch ein Feldsprint in Scherpenheuvel-Zichem möglich.

In Abwesenheit von Titelverteidiger Mauro Schmid und dessen Vorgänger Remco Evenepoel, beide bei der Tour de Suisse im Einsatz, könnten am ehesten Lorenzo Rota (Intermarché – Circuy – Wanty), Yves Lampaert (Soudal Quick-Step), Rasmus Tiller (Uno-X) oder auch Toms Skujins (Trek – Segafredo) van der Poel gefährlich werden.

Mit einem Massensprint kann auch am Ende der 2. Etappe in Knokke-Heist gerechnet werden. Tags darauf wartet in Beveren ein 15,2 Kilometer langes Einzelzeitfahren über welliges Terrain, in dem van der Poel wohl vor allem Lampaert, aber auch dessen deutschen Teamkollegen Jannik Steimle fürchten muss. Die darauf folgende Königsetappe durch die Ardennen wird auf einem rund 40 Kilometer langen Rundkurs ausgetragen, der bei ständigem Auf und Ab an der 1,2 Kilometer langen und sechs Prozent steilen Mur de Durbuy zu Ende geht.

Und auch in das Finale mit Start und Ziel in Brüssel haben die Streckenplaner noch einige Steigungen eingebaut, die den Sprintern das Leben schwer machen könnten – zumal auch die Passage zum Ziel am Brüsseler Atomium, wo auch die Etappe gestartet wird, leicht ansteigt und auf den letzten 500 Metern noch eine knifflige Kurve aufweist. Die Straßen dort kennt das Peloton vom Tour-de-France-Auftakt 2019, als dort das Eröffnungs-Teamzeitfahren endete.

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