RSNplusPlatz 14 auf 5. TDU-Etappe

Eisel: “Willunga-Sprint spielte Zwiehoff nicht in die Karten“

Von Matthias Seng

Foto zu dem Text "Eisel: “Willunga-Sprint spielte Zwiehoff nicht in die Karten“"
Ben Zwiehoff (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

20.01.2024  |  (rsn) – Nachdem die Tour Down Under (2.UWT) mit drei Etappensiegen durch Sam Welsford für Bora – hansgrohe bisher perfekt verlaufen war, konnten die Kletterer des Teams auf der 5. Etappe des WorldTour-Auftakts keine Akzente setzen.

Nach 129,3 Kilometern von Christies Beach zum Willunga Hill, der nach einjähriger Unterbrechung wieder als Bergankunft ins Programm zurückkehrte, konnten weder Ben Zwiehoff noch Neuzugang Roger Adria in den Kampf um den Tagessieg eingreifen.

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Zwiehoff war 27 Sekunden hinter Etappengewinner Oscar Onley (dsm-firmenich – PostNL) auf Position 14 immerhin bester deutscher Profi, sein spanischer Teamkollege Adria kam weitere zehn Sekunden später auf Rang 25 ins Ziel.

Neuzugang Sam Welsford bescherte Bora – hansgrohe mit seinen drei Etappensiegen einen perfekten Saisoneinstand. | Foto: Cor Vos

“Das war nicht das, was wir uns erhofft hatten, das Rennen war nicht ganz so schwer, wie wir uns das gewünscht hätten“, kommentierte Sportdirektor Bernhard Eisel auf Anfrage von RSN das Ergebnis und fügte erklärend an: “Leider hatten nur wenige Teams Ambitionen, das Rennen wirklich hart zu machen und so kam es am Willunga zum finalen Sprint. Und so was spielt Zwiehoff und Adria nicht unbedingt in die Karten, beide haben gekämpft, sind aber leider etwas zu kurz gekommen.“

Nun bietet sich dem 29-jährigen Zwiehoff, der im Gesamtklassement 37 Sekunden Rückstand auf den neuen Spitzenreiter Stephen Williams (Israel – Premier Tech) aufweist, und Adria zum Abschluss der Tour Down Under am Mont Lofty noch eine Chance, auch wenn Eisel aufgrund der Konstellation mit einer ähnlich kontrolliert gestalteten Etappe rechnet.

“Die ersten Fünf können das Rennen noch gewinnen und bis zu Platz zehn wird noch viel möglich sein“, sagte der Österreicher und kündigte an: “Wenn sich die Chance ergibt, nach vorn zu fahren, wollen wir mit Ben und Roger das Rennen neu gestalten und vielleicht noch umzuwerfen.“

Auf der Etappe zum Willunga Hill konnte Ben Zwiehoff nicht mit den Besten mithalten, war aber auf Rang 14 bester deutscher Profi. | Foto: Cor Vos

Aber selbst wenn das nicht gelingen sollte, wird das nichts an der für Bora – hansgrohe mehr als nur erfreulichen Australien-Bilanz ändern, wie Eisel betonte: “Die Mannschaft funktioniert perfekt, was wir auch auf den Etappen 1, 3 und 4 gezeigt haben, auch Etappe 2 war gut mit Danny van Poppel auf Rang acht. Und der Bora-Zug mit Patrick Gamper, Filip Maciejuk, Ryan Mullen, van Poppel und Welsford hat alles überstrahlt“, sagte der Ex-Profi. “Wir sind sehr zufrieden, die Hälfte der Etappen hier haben wir gewonnen, es läuft also gut“, so Eisel zum erfolgreichsten Saisoneinstand in der Geschichte von Bora – hansgrohe.

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