--> -->
01.02.2024 | (rsn) – Zum Auftakt der 75. Volta a la Comunitat Valenciana (2.Pro) kam Jannik Steimle fast zwölf Minuten nach Etappensieger Alessandro Tonelli (VF Group - Bardiani CSF – Faizanè) mit der vorletzten Gruppe ins Ziel. Nach dem Rennen zeigte sich der Neuzugang des Schweizer Zweitdivisionärs Q36.5 gegenüber RSN aber alles andere als unzufrieden mit seinem Saisonauftakt.
“Die Vorbereitung lief einwandfrei, ich will mit sehr guter Vorbereitung bei den Klassikern am Start stehen. In Valencia und dann bei der Ruta del Sol starte ich, um in Form zu kommen und harte Kilometer zu sammeln“, erklärte der 27-Jährige, der deshalb auch nicht davon ausging, dass er schon in Spanien mit den Besten würde mithalten können. “Ich bin ein Fahrer, der Rennen braucht, um in Form zu kommen. Ergebnistechnisch wird da für mich wahrscheinlich noch nicht viel herausspringen", sagte er auch mit Blick auf die kommenden Tage.
Steimle hatte nach vier Jahren das Soudal-Quick-Step-Team verlassen und einen Zweijahresvertrag beim ambitionierten Q36.5-Rennstall unterschrieben, bei dem er künftig eine Führungsrolle übernehmen soll. Bei der mit Stars gespickten belgischen Mannschaft hatte er meist Helferaufgaben zu erledigen – vor allem bei den Frühjahrsklassikern und den kleineren Rundfahrten, bei denen er nun auf Ergebnisse fahren will. ___STEADY_PAYWALL___
Von seinem neuen Team, das vom früheren Qhubeka-Gründer Douglas Ryder geleitet wird und auf bewährte Sportdirektoren wie Alex Sans Vega oder Jens Zemke – der von Bora – hansgrohe zu Q36.5 wechselte – bauen kann, hat der Schwabe bisher nur gute Eindrücke gewonnen, wie er betonte. “Man merkt, dass die meisten Jungs vom Staff von Qhubeka Assos kommen. Wir sind durch und durch professionell aufgestellt“, so Steimle, der einer von acht Neuzugängen und der einzige deutsche Profi im 27-köpfigen Aufgebot ist.
Bei Soudal - Quick-Step wurde Steimle Profi, nun ist er mit seinem Wechsel zu Q36.5 den nächsten Schritt gegangen. | Foto: Cor Vos
Die größte Fraktion stellen die Italiener mit insgesamt sieben Fahrern. Aus der Schweiz, wo das Team lizensiert ist, stammen hingegen nur Matteo Badilatti und Jan Christen. Insgesamt handelt es sich bei Q36.5 um eine Multi-Kulti-Truppe, im Aufgebot zu finden sind Fahrer aus nicht weniger als 14 Nationen.
Die scheinen sich allerdings bestens zu verstehen, wie man Steimles Worten entnehmen konnte. “Es harmoniert alles sehr gut, wir sind eine mega gute Truppe und haben eine große Zukunft vor uns“, prognostizierte der Zweite der Deutschen Zeitfahrmeisterschaften von 2022, der übrigens auch in Valencia nicht nur mitrollen möchte: “Wenn sich die Chance für ein Ergebnis ergibt, dann werde ich mir diese nicht nehmen lassen“, fügte Steimle abschließend an.