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28.02.2024 | (rsn) – Das neu formierte MaxSolar Cycling Team setzt konsequent auf den Nachwuchs. Von den elf Fahrern gehören gleich acht der U23-Klasse an. Das am Chiemsee beheimatete Team will sich in seiner ersten Saison nicht nur in der deutschen Rad-Bundesliga etablieren, sondern auch in der österreichischen Bundesliga den einen oder anderen Akzent setzen.
"Außerdem wollen wir mit unseren U23-Fahrern bei den wichtigen Nachwuchsrennen Achtungserfolge einfahren. Wir haben einen ausgeglichenen Kader mit Bergfahrern, Allroundern und Sprintern", so Teamchef Heinz Kargl zu radsport-news.com. Wichtig sei, die ersten Platzierungen relativ früh einzufahren, “um Selbstbewusstsein zu bekommen", wie er anfügte.
Nach einem neuntägigen Teamtrainingslager startet MaxSolar in Italien beim Eintagesrennen La Popolasissima (1.2) in die Saison. Es folgt in Österreich das Bundesliga-Eröffnungsrennen von Leonding. “Ein Highlight ist natürlich am 1.Mai das U23-Rennen bei Eschborn -Frankfurt sein", verriet Kargl, dessen Team auch noch bei den UCI-Rennen GP Santa Rita (1.2) und Coppa della Pace (1.2), Belgrad Banjaluka (2.1), Oberösterreich-Rundfahrt (2.2), Kirschblütenrennen Wels (1.2) sowie GP Vorarlberg (1.2) starten wird.
"In unserer ersten Saison haben wir für unsere Jungs ein großartiges Rennprogramm zusammengestellt. Da müssen wir uns vor keinem Konti-Team verstecken“, so der Teamchef nicht ohne Stolz.
In Sachen Material und Sponsoring sind die Chiemgauer ebenfalls sehr gut aufgestellt. Die Räder kommen von Baldiso aus Bayern und sind mit Shimano-Komponenten ausgestattet. Als Ausrüster firmieren Sqlab, SKS, Mavic, Sankt Bernhard Sport, Meindl, Chiba, Tunap und Bekleidungsausrüster DNA aus Österreich.
Mit MaxSolar konnte ein Partner gewonnen werden, der mit seinen Photovoltaik-Anlagen zur nachhaltigen Energiegewinnung in Deutschland beiträgt. "Für uns als Team war es wichtig, Partner zu finden, die Produkte haben, die die Umwelt nicht belasten und den Menschen eine gesunde Grundlage bieten", so Kargl.
Allerdings hat MaxSolar kurz vor Saisonbeginn noch einen Abgang zu verzeichnen. Toni Albrecht wird künftig das Trikot von Lotto - Kern Haus - PSD Bank tragen. "Er hatte bei uns bereits unterschrieben, bekam dann aber noch ein Angebot eines KT-Teams und wir haben ihm dann natürlich die Möglichkeit gegeben zu wechseln", erklärte Kargl. Dennoch geht sein Team mit einem schlagkräftigen Kader, in dem einige Fahrer auch über Konti-Erfahrung verfügen, in die Saison 2024.
Die Fahrer im Überblick
Alexander Czepl: Der 18-jährige Österreicher kommt vom österreichischen Konti-Team Felbermayr nach Bayern, wo er bisher für das U19-Team fuhr. Czepl bestritt bereits einige Nationscup-Rennen und will sein Talent unter Beweis stellen.
Dario Hamann: Der 18-Jährige zeichnete sich in der Juniorenklasse vor allem durch Willensstärke aus. Hamann ist einer von gleich vier Fahrern im Team, die ihr erstes U23-Jahr bestreiten.
Quirin Huber: Huber geht in seine zweite Saison in der Eliteklasse und konnte bei lokalen Rennen schon die eine oder andere Platzierung einfahren.
Levi Messmer: Der 23-Jährige kommt aus Wangen und konnte 2023 eine Elite-Rennserie in Stuttgart gewinnen. Nun will er seine Fähigkeiten bei UCI- und Bundesliga-Rennen unter Beweis stellen.
Karim Mliki: Er fuhr bereits bei einigen Junioren-Bundesligarennen in die Top Ten. Außerdem startete Mliki 2023 für sein Heimatland Tunesien bei der U19-WM In Glasgow.
Max Roth: Der 19 jährige kommt von Hessen Opelit und bestritt dort seine erste Saison in der Elite. Roth gilt als ausgesprochener Teamplayer.
Die Fahrer von MaxSolar Cycling im Training. Foto: MaxSolar Cycling
Daniel Reiter: Der 32-jährige Österreicher fungiert als Road Captain und hat diese Rolle bereits mit Erfolg beim österreichischen KT-Team Raiffeisen Tirol ausgefüllt. Zudem kann Reiter selbst Ergebnisse einfahren. In der letzten Saison überzeugte er mit Rang sechs beim zur österreichischen Rad-Bundesliga zählenden Kirschblütenrennen.
Lauric Schwitzgebel: Der 19-Jährige kommt vom KT-Team Storck - Metropol. 2023 konnte Schwitzgebel bei schweren Rennen seine Qualitäten unter Beweis stellen, etwa als Etappenneunter bei der Tour of Salalah (2.2) und mit Gesamtrang 18 bei der Rundfahrt Aziz Shusha (2.2).
Gregor Stadlbauer: Der 22-jährige Österreicher
kommt von Raiffeisen Tirol. Stadlbauer ist ein bergfester
Fahrer, der vor allem bei langen, schweren Rennen eine wichtige Stütze sein soll.
Justus Steinmetz: Der 18-Jährige kommt von Wipotek und soll in seinem ersten U23-Jahr bei internationalen Rennen Erfahrung sammeln.
Claudius Wetzel: Mit seinen 21-Jahren ist Wetzel schon fast ein alter Hase im Team. Er bringt viel Erfahrung aus seiner Zeit beim KT-Team Storck - Metropol mit und soll bei den Etappenrennen für Ergebnisse sorgen.