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11.03.2024 | (rsn) – Im Vergleich zur Vorwoche hatten die deutschen Kontinental-Teams nun in der ersten März-Woche deutlich weniger UCI-Einsätze. Dafür gelang aber durch Albert Gathemann (P&S Metalltechnik - Benotti) mit Platz zwei die erste Podiumsplatzierung der Saison für einen deutschen Drittdivisionär.
Die einzige Mannschaft, die zweigleisig fuhr, war das Team Rembe Pro Cycling Sauerland. Ein Teil der Mannschaft startete am Sonntag in die Tour de Taiwan (2.1), bei der sechs ProTeams am Start stehen. Zum Auftakt bestimmte Julian Borresch dort das 83 Kilometer lange Rundstreckenrennen von Taipeh mit einer Ausreißergruppe mit, die erst 500 Meter vor dem Ziel gestellt wurde. Im anschließenden Sprint fuhr sein Schweizer Teamkollege Dominik Weiss auf Rang sieben.
Der andere Teil des Teams stand bei der Istrian Spring Trophy (2.2) in Kroatien am Start. Nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Silas Koech konnten die Sauerländer nur vier Fahrer an den Start schicken. In Kroatien zeigte Jonathan Rottmann starke Leistungen, aber gerade auf der ihm am besten liegenden Etappe am Schlusstag kam er nach 70 Kilometern schwer zu Fall und musste ins Krankenhaus gebracht werden - Diagnose: Hand gebrochen.
Neben den Sauerländern waren noch drei weitere deutsche KT-Mannschaften in Kroatien dabei: Das Team rad-net – Oßwald hatte auf der 1. Etappe Vincent John in der Ausreißergruppe, der sich an den Bergpreisen aktiv zeigte und so für einen Tag das Führungstrikot in der Sonderwertung übernehmen konnte. An den weiteren Tagen konnte die Equipe die Hoffnungen aber nicht ganz erfüllen. "Wir hatten den Vergleich zu den Devo-Teams, um zu sehen, wo wir stehen und was noch zu tun ist für die anstehenden Rennen", sagte der Sportliche Leiter Steffen Uslar zu radsport-news.com.
Ebenfalls in den Ausreißergruppen aktiv zeigte sich P&S Metalltechnik – Benotti. Auf der 1. Etappe war Jarno Grixa ganz vorne vertreten, am Tag darauf war es sein Teamkollege Tobias Nolde. Für das Highlight sorgte schließlich Albert Gathemann am Schlusstag, als er nach einer erfolgreichen Attacke auf den letzten 40 Kilometern den zweiten Platz einfuhr. "Der Radsportgott war auf unserer Seite. Alle kleinen Dinge haben heute gepasst. Das genießen wir jetzt einfach", sagte Teamchef Lars Wackernagel zu RSN.
Für das beste Einzelergebnis in der Gesamtwertung sorgte aber Santic – Wibatech, das mit Piotr Pekala den zehnten Platz belegte. "Dass Piotr es in die Top Ten geschafft hat, war für uns sehr erfreulich", sagte Teamkapitän Linus Rosner zu RSN. Für die Passauer hatte die viertägige Rundfahrt aber äußerst unschön begonnen, denn Tim Wollenberg stürzte bereits bei der Streckenbesichtigung des Prologs und konnte am Tag darauf nicht zur 1. Etappe antreten.
Weiterhin auf Rhodos im Einsatz war das Team Lotto – Kern Haus - PSD Bank. Beim GP Rhodes (1.2) am Samstag verpasste die von Christian Koch geleitete Equipe knapp eine Top-Ten-Platzierung. So war Luca Dreßler auf Platz 14 bester Fahrer des Teams. “Vom Ergebnis her lief es besser als bei der South Aegean Tour (2.2) in der Woche zuvor. Aber dennoch haben wir bei diesen Rennen einen anderen Anspruch“, sagte Koch zu radsport-news.com.
Ein zweiter Teil des Teams fuhr derweil Streckenpassagen für Paris-Roubaix Anfang April ab. Für die U23-Austragung der 'Hölle des Nordens' erhielt die Koblenzer Equipe wie im Vorjahr eine Einladung.
"Leider konnten einige Fahrer wegen Krankheit oder Verletzung nicht an der Streckenbesichtigung teilnehmen. Es war aber dennoch sinnvoll, das Setup zu testen. Wir sind die Strecke ab dem ersten Sektor des U23-Rennens abgefahren und haben sogar den Wald von Arenberg mitgenommen, der nicht im U23-Programm war. Einfach, dass die Jungs diesen Sektor auch mal erlebt haben", so Teamchef Florian Monreal zu RSN. Routinier Joshua Huppertz war mit von der Partie, da der Recon mit einem Start beim GP Vermarc in Belgien verbunden wurde.
In diesem Jahr wird die U23-Version aber erstmals am gleichen Tag wie das Monument der Profis stattfinden. "Mit den ganzen Zuschauern am Streckenrand wird das für die Jungs sicherlich ein aufregendes Rennen", freut sich Monreal bereits.
Das Team Bike Aid hatte indes mit Dawit Yemane einen Fahrer bei den Afrikameisterschaften im Einsatz. Der bergfeste Eritreer kam in der fünfköpfigen Spitzengruppe ins Ziel, hatte aber im Sprint um den Sieg keine Chance und wurde Fünfter. Den Sieg sicherte Sieg Alexandr Mayer (Mauritius).