Reißig in Top Ten, Gathemann holt Sprintwertung

Belgrade: Santic - Wibatech mit Doppelschlag auf Königsetappe

Von Christoph Adamietz

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Piotr Pekala (Santic - Wibatech) freut sich über seinen Doppelschlag bei Belgrade Banjaluka | Foto: Team Santic - Wibatech

20.04.2024  |  (rsn) – Das deutsche Kontinental-Team Santic – Wibatech hat die Königsetappe der viertägigen Rundfahrt Belgrade Banjaluka (2.2) dominiert und sich durch den Polen Piotr Pekala den Tagessieg und das Gelbe Trikot geholt.

Pekala, der schon als Führender der Bergwertung in die 3. Etappe gegangen war, siegte nach 180 Kilometern an der Bergankunft Jahorina als Solist mit 33 Sekunden Vorsprung auf den Slowenen Mihael Stajnar (Sava Kranj). Das starke Abschneiden von Santic – Wibatech komplettierten Pekalas Landsleute Michal Paluta (+0:57) und Szymon Tracz (+1:00) auf den Plätzen fünf und sechs.

“Wir hatten heute den Plan, das Rennen so schwer wie möglich zu machen. Nach der gestrigen Etappe war ich ziemlich sicher, dass ich der stärkste Kletterer im Feld sein würde. Ich habe zu Beginn der zehn Kilometer langen Schlusssteigung attackiert und bin dann mein eigenes Tempo gefahren. Dahinter kontrollierten meine Teamkollegen die Attacken in der Verfolgergruppe. Unser Ergebnis zeigt, dass wir es perfekt gespielt haben, es war ein verdienter Sieg für uns“, so Pekala, der auch die Führung in der Bergwertung verteidigte, zu radsport-news.com.

Als bester Deutscher wurde Patrik Reißig (Maloja Pushbikers) Achter, eine Minute hinter dem Sieger. Auch im Gesamtklassement belegt er als bester Deutscher Rang acht. "Der Anstieg am Ende war brutal. Irgendwie schaffte ich es, mich in der Gruppe hinter dem Leader (Pekala) festzubeißen und zumindest meine erste Top-10-Platzierung einzufahren. Bisher ist es eine sehr solide, geschlossene Mannschaftsleistung, auf die wir auf jeden Fall aufbauen können", meinte Reißig gegenüber RSN.

Keine Top-Ten-Platzierung sprang dagegen für P&S Metalltechnik – Benotti heraus. Dennoch war es kein schlechter Tag für die dritte deutshe KT-Mannschaft. Albert Gathemann schaffte es in die dreiköpfige Gruppe des Tages, gewann aus dieser heraus beide Zwischensprints und baute damit seine Führung in der Sprintwertung aus. Rein rechnerisch ist Gathemann das Trikot nicht mehr zu nehmen. Er muss am Sonntag nur noch das Ziel erreichen.

“Albert wollte heute unbedingt das Sprinttrikot festmachen. Er war immer präsent, hat es richtig stark gemacht“, lobte der Sportliche Leiter Luke Wilk gegenüber RSN seinen Schützling.

Albert Gathemann im Sprintrikot bei Belgrade Banjaluka. Foto: P&S Metalltechnik - Benotti

Für die Klassementfahrer Dominik Röber und Anton Albrecht, der als Gesamtzweiter in die Königsetappe gegangen war, sprangen dagegen keine Spitzenresultate heraus. Röber hatte 20 Kilometer vor dem Ziel attackiert, in der Hoffnung, mit Vorsprung in den Schlussanstieg hineinfahren zu können. Er wurde allerdings sieben Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt und überquerte auf Platz 28 mit 2:26 Minuten Rückstand den Zielstrich. Teamkollege Albrecht folgte eine halbe Minute dahinter auf Platz 32.

“Die anderen waren heute einfach zu stark“; befand Gathemann und Wilk fügte an. “Röbi (Dominik Röber) und Anton haben im Schlussanstieg um jede Sekunde gefightet. Ich bin wirklich zufrieden, auch wenn wir uns ein besseres Tagesergebnis erhofft hatten.“

Ein starkes Rennen fuhr der Österreicher Philipp Hofbauer (WSA KTM Graz), der mit 1:06 Minuten Rückstand Neunter wurde. Der für das deutsche Elite-Team MaxSolar Cycling startende Bela Wawro mit Platz 24 (+2:09).

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