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04.06.2024 | (rsn) – An den ersten beiden Tagen des Critérium du Dauphiné hielt sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) bewusst zurück. Auf der 3. Etappe über 181,7 Kilometer von Celles-sur-Durolle nach Les Estables machte Defekt dem Belgischen Meister einen Strich durch die Rechnung.
“Mir ging es gut und ich wollte am Ende noch mitmischen, aber auf den letzten drei Kilometern hatte ich Platten“, sagte Evenepoel im Ziel der Tageszeitung Het Nieuwsblad. “Ich fuhr rechts von Roglic, aber ich spürte, wie der Druck aus meinem Reifen wich.“
So konnte der 24-Jährige nicht in den Kampf um den Etappensieg eingreifen, büßte aber zumindest keine Zeit auf die anderen Favoriten ein, da er in der großen Verfolgergruppe drei Sekunden hinter Tagessieger Derek Gee (Israel – Premier Tech) das Ziel am Ende des knapp vier Kilometer langen Schlussanstiegs erreichte.
Vor dem morgigen Zeitfahren belegt Evenepoel mit 13 Sekunden Rückstand auf den neuen Spitzenreiter Gee Rang 33 der Gesamtwertung. Auf den 34,4 Kilometern von Saint-Germain-Laval nach Neulise wird sich der Zeitfahrweltmeister am Mittwoch einem ersten echten Test unterziehen.
“Das Zeitfahren wird wichtig sein, um zu sehen, wie es der Schulter geht. Es ist eine 45-minütige Anstrengung, also lässt sich daraus etwas lernen. Ich hoffe, dass es gut läuft“, sagte Evenepoel, der nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt, wo er sich auf der 4. Etappe das Schlüsselbein brach, nun im Süden Frankreichs sein Comeback gibt.
Beim Critérium du Dauphiné habe er allerdings “keine Ziele“, wie Evenepoel vor dem Start in einer Pressemitteilung seiner Mannschaft sagte. Es gehe bei der Tour-Generalprobe vor allem darum, wieder in den Rennrhythmus zu kommen. Im Zeitfahren kann er nun zeigen, wie weit er bei diesem Vorhaben bereits gekommen ist.