Zwei Stürze auf Etappe 16

Van Aert gibt die Vuelta mit stark lädiertem Knie auf

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Van Aert gibt die Vuelta mit stark lädiertem Knie auf"
Mit stark blutendem Knie muss Wout van Aert (Visma - Lease a Bike) die Vuelta verlassen. | Foto: Cor Vos

03.09.2024  |  (rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) ist bei der 79. Vuelta a Espana unter großen Schmerzen vom Rad gestiegen. Der Belgier, der sowohl die Punkte- als auch die Bergwertung zu Beginn der Schlusswoche angeführt hat, kam in der Abfahrt von der Collada Llomena, dem vorletzten Berg der 16. Etappe zu den Lagos de Covadonga, 50 Kilometer vor dem Ziel gemeinsam mit Felix Engelhardt (Jayco – AlUla) und Isaac del Toro (UAE Team Emirates) zu Fall und musste die Spanien-Rundfahrt aufgeben.

Der Belgier versuchte noch, das Rennen fortzusetzen, merkte aber nach wenigen Metern, dass er sein rechtes Knie kaum noch bewegen konnte und hielt dann am Straßenrand an. Mit offensichtlich sehr großen Schmerzen und blassem Gesicht setzte er sich auf die Kofferraumkante des Teamfahrzeugs von Visma – Lease a Bike und gab das Rennen auf.

In einer Linkskurve rutschte an der Spitze der Ausreißergruppe des Tages Engelhardt weg und knallte mit großer Wucht gegen eine Felswand. Van Aert und Del Toro, die hinter ihm fuhren, waren ebenfalls zu schnell und konnten ihre Geschwindigkeit zwar noch etwas drosseln, knallten dann aber auch gegen die Felsen. Sowohl Del Toro als auch Engelhardt konnten das Rennen nach ersten Meldungen fortsetzen.

Schon zu Etappenbeginn war van Aert in einen ersten Sturz verwickelt worden, bei dem er aber unverletzt davonkam. Anschließend schaffte er den Sprung in die Spitzengruppe und sicherte sich dort je zehn Punkte an den Kategorie-1-Bergpreisen am Mirador del Fito sowie der Collada Llomena. In der Abfahrt von letzterer aber war die Vuelta für den 29-Jährigen plötzlich vorbei.

Van Aert wollte eine Woche nach Vuelta-Ende eigentlich die Straßen-Europameisterschaften in der belgischen Provinz Limburg sowie zwei Wochen danach die Weltmeisterschaften in Zürich bestreiten und galt aufgrund seiner aktuell sehr starken Form in beiden Rennen als Mitfavorit.

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