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18.03.2025 | (rsn) – Gut eineinhalb Jahre nach seinem bisher letzten Renneinsatz gibt Michel Heßmann sein Comeback im Profiradsport. Der 23-jährige Freiburger wurde von seinem neuen Team Movistar für den italienischen Klassiker Mailand-Turin (1.Pro) nominiert. Das Traditionsrennen findet am 19. März statt und damit fünf Tage nach Ablauf seiner Dopingsperre.
Heßmann war am 14. Juni 2023 bei einer Kontrolle außerhalb des Wettkampfs positiv auf das Diuretikum Chlortalidon getestet worden. Das Mittel regt die Harnproduktion an, wodurch der Körper entwässert wird. Diuretika gelten auch als “Maskierungsmittel“, mit deren Hilfe sich Doping verschleiern lassen kann.
Der damals für Visma – Lease a Bike fahrende Heßmann war von seinem Team suspendiert worden. Später wurde bekannt, dass der niederländische Rennstall den Ende 2024 auslaufenden Vertrag nicht verlängert hatte.
Der lange andauernde juristische Auseinandersetzung fand im August 2024 ihren Abschluss, als sich die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) und der Fahrer im Rahmen eines Vergleichs auf eine 21-monatige Sperre einigten, die am 14. März auslief.
Mitte Januar 2025 teilte Movistar mit, dass man den gebürtigen Münsteraner mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet habe. Seit dem 14. Januar trainiert Heßmann mit seinen neuen Mannschaftskollegen. Wie sein weiterer Rennkalender aussieht, ist noch nicht bekannt.
Beim 106. Mailand-Turin, das über 174 Kilometer führt und am knapp fünf Kilometer langen und rund neun Prozent steilen Schlussanstieg zur Wallfahrtskirche Superga wenige Kilometer östlich von Turin endet, wird Movistar vom Kolumbianer Einer Rubio angeführt. Im siebenköpfigen Aufgebot stehen zudem sein Landsmann Diego Pescador, die Italiener Davide Formolo, Lorenzo Milesi und Manlio Moro sowie der Eritreer Natnael Tesfatsion.