KT-Roundup der vergangenen Woche

Czech Tour: Benotti - Berthold aktiv und kämpferisch

Von Arthur Lenné

Bestes Teamergebnis: Albert Gathemann (rechts) erkämpfte sich im Sprint der 3. Etappe den 18. Platz. | Foto: BALLERN! Cycling Shots

18.08.2025  |  Das Team Benotti - Berthold hat bei der stark besetzten Czech Tour (2.1) eine Woche voller Höhen und Tiefen erlebt. Gegen die Übermacht von zwei WorldTour-Teams zeigte die Mannschaft aus Thüringen eine offensive Fahrweise und sicherte sich am Ende mit Patrick Reißig einen respektablen 25. Platz in der Gesamtwertung. Überschattet wurde die Leistung jedoch von zwei Stürzen, die bessere Ergebnisse verhinderten.

Vom Start weg setzte das Team die Taktik des sportlichen Leiters Paul Rudys konsequent um. "Das Ziel war, uns gut zu verkaufen, und das haben wir geschafft, indem wir auf der ersten, zweiten und dritten Etappe jeweils in der Spitzengruppe vertreten waren und dort das Rennen mitgestalten konnten", erklärte Rudys. Den Anfang machte Jarno Grixa, gefolgt von Tim Gloßner auf der zweiten Etappe, der sich in der achtköpfigen Ausreißergruppe des Tages präsentierte. Auf dem dritten Teilstück hielt Dominik Röber die Farben des Teams in der Spitzengruppe hoch.

Die Rundfahrt war jedoch auch von Rückschlägen geprägt. Bereits im Finale der ersten Etappe stürzte Sprinter Calvin Dik und zog sich eine Prellung sowie eine Gehirnerschütterung zu, was eine mögliche Top-Ten-Platzierung verhinderte. "Er ist aber schon wieder in Deutschland auf dem Weg der Besserung", gab Rudys Entwarnung. Im Massensprint der dritten Etappe fuhr Albert Gathemann auf einen starken 18. Platz und sorgte so für das beste Etappenergebnis des Teams.

Auf der finalen Königsetappe hatte das Team das Ziel, Kapitän Patrick Reißig im Gesamtklassement noch weiter nach vorne zu bringen. Doch auch er wurde von Pech verfolgt. "Patrick hatte mit einem Sturz zu kämpfen, der ihm auf der letzten Etappe zugesetzt hat. Er hat sich trotzdem durchgebissen, war aber für das Finale nicht mehr 110 Prozent fit“, sagte der sportliche Leiter. Trotz einer Wadenverhärtung kämpfte sich Reißig ins Ziel und sicherte seinen Platz unter den besten 25.

"Wir können ein positives Fazit ziehen, mit einer aktiven Fahrweise kamen wir in die Ausreißergruppen und konnten solide Etappenplatzierungen einfahren. Getrübt wird das Ganze leider von den Stürzen", resümierte Rudys die Leistung seiner Mannschaft.