Kader um Vollerig muss verkleinert werden

Trotz wirtschaftlicher Krise: Toursieg bleibt das große Ziel für FDJ - Suez

Demi Vollering (FDJ - Suez) | Foto: Cor Vos

25.10.2025  |  (rsn) – Nachdem Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) in diesem Jahr bei der Tour de France Top-Favoritin Demi Vollering (FDJ – Suez) das Gelbe Trikot wegschnappte, soll der Gesamtsieg bei der kommenden Ausgabe her. Das kündigte Team-Manager Stephen Delcourt nach der Streckenpräsentation in Paris gegenüber dem Portal CyclismActu an.

“Pauline war wirklich unschlagbar und überragte den Rest. Jetzt liegt es an uns, unser Niveau zu steigern, wenn wir die Tour 2026 gewinnen wollen. Ich sehe einige Fallstricke auf der Strecke, aber wir werden uns gut vorbereiten“, sagte der Franzose, der trotz des entgangenen Toursiegs – um den zu holen, war Vollering zu Saisonbeginn verpflichtet worden – von einem sehr guten Jahr sprach: “Wir hatten eine hervorragende Saison und waren das beste Team der Welt.“

Tatsächlich beendete FDJ – Suez das Radsportjahr vor SD Worx - Protime auf Rang 1 der UCI-Weltrangliste. Dazu trugen neben Vollering auch weitere prominente Neuzugänge wie die Schweizerin Elise Chabbey oder die Französin Juliette Labous bei. Das Aufgebot wurde von 16 auf 18 Fahrerinnen aufgestockt – und muss zur Saison 2026 aber wieder um jene zwei Positionen reduziert werden. Sechs Fahrerinnen verlassen die Equipe, nur vier – darunter die Deutsche Meisterin Franziska Koch (Picnic – PostNL) – stoßen neu dazu.

Verantwortlich für die Reduzierung des Kaders sind finanzielle Gründe, wie Delcourt erklärte: “ Wir befinden uns in einer Wirtschaftskrise, die dazu führt, dass Sponsoring für Unternehmen keine Priorität hat, was wir verstehen können. Deshalb müssen wir in dieser Hinsicht kämpfen.“

Zwar müsse man bei den sportlichen Ambitionen keine größeren Korrekturen vornehmen. “Wir haben eine sehr solide Gruppe“, sagte Delcourt weiter. Dennoch werde die Personalpolitik Einfluss auf den Rennkalender haben. “Wir werden 2026 fast fünf bis zehn Prozent weniger Rennen fahren", betonte er, um beschwichtigend anzufügen: "Aber das ist kein Problem."