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04.11.2025 | (rsn) – Tim Wellens hat in einem Interview mit der französischen Sporttageszeitung L'Equipe konkreter über die Schwierigkeiten von Teamkollege Tadej Pogacar in der Schlusswoche der Tour de France 2025 gesprochen, als das bislang geschehen war. Der Belgische Meister erklärte dort, dass sogar die Aufgabe des Mannes im Gelben Trikot im Raum gestanden habe, weil Pogacar aufgrund einer Flüssigkeitsansammlung unter einer Schwellung im Knie gelitten habe.
"Auf der Etappe nach Valence (Etappe 17) sagte er zu mir: Tim, wir haben ein Problem. Mein Knie tut weh", so Wellens nun. "Im Teambus sahen wir, dass er viel Flüssigkeit im Knie hatte. Er fuhr schon im Rennen zum Rennarzt, um es anschauen zu lassen und nach dem Rennen fuhr er zu weiteren Tests ins Krankenhaus. Dort wurde eine Infektion oder Ähnliches diagnostiziert, aber niemand wusste genau, was es war. Er hatte starke Schmerzen und wir überlegten sogar, ob er aufgeben müsse."
Das tat Pogacar nicht, im Gegenteil. Schon tagsdrauf am Col de La Loze holte er in den steilen letzten Rampen vor dem Etappenziel weitere Sekunden gegenüber Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) heraus und festigte seine Gesamtführung nochmals.
Pogacar war im Finale der 11. Etappe in Toulouse gestürzt, dominierte an den Tagen danach aber das Geschehen in den Pyrenäen. Von Problemen durch den Sturz schien wenig zu spüren zu sein. Nach tagelanger harter Belastung war das eine Woche nach dem Sturz aber wohl anders, wie Wellens Schilderungen nun zeigen.