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15.09.2008 | (rsn) – Allan Davis (Quick Step) hat die 2. Etappe der Polen-Rundfahrt gewonnen. Der 28-jährige Australier, der erst Anfang September vom zweitklassigen Mitsubishi-Team zur belgischen ProTour-Mannschaft gewechselt war, setzte sich nach 231,2 km von Plock nach Olsztyn im Massensprint vor dem Brasilianer Murilo Fischer (Liquigas) und dem Italiener Mirko Lorenzetto (Lampre) durch.
Davis, der schon bei den Hamburger Cyclassics mit dem dritten Platz überzeugt hatte, feierte den ersten Sieg im Trikot seines neuen Arbeitgebers. "Der erste Sieg für Quick.Step fühlt sich fantastisch an", so der Sprinter nach dem Rennen. "Das Team ist im Etappenfinale einfach super organisiert. Steven de Jongh hat mich auf dem letzten Kilometer perfekt zur Ziellinie gebracht."
Bester Gerolsteiner-Fahrer war Peter Wrolich, der den siebten Platz belegte. "Es war eine lange und bis zum Schluss auch langweilige Etappe", so der Österreicher nach dem Rennen. "Das Finale hatte es dann in sich und war überaus chaotisch. Aber ich kam gut zurecht und freue mich über die erste Top-Ten-Platzierung in Polen." Sein Teamkollege Fabian Wegmann war als 13. bester deutscher Fahrer.
In der Gesamtwertung übernahm Fischer die Führung vom Dänen Lars Bak (CSC Saxo Bank). Auf Rang zwei verbesserte sich Etappensieger Davis. Bak folgt mit drei Sekunden Rückstand auf Rang drei. Sein Teamkollege Jens Voigt belegt den sechsten Platz.
Schon früh im Rennen hatte sich eine drei Fahrer starke Spitzengruppe gebildet. Der Pole Lukasz Bodnar (BGZ), der Spanier Andoni Lafuente (Euskaltel) und der Italiener Roberto Longo (Lampre) fuhren bei bewölktem Himmel, starkem Wind und Temperaturen von nur neun Grad einen Vorsprung von 12 Minuten heraus.
Erst rund 90km vor dem Ziel wurde im Feld das Tempo merklich angezogen, so dass der Abstand zwischen Spitze und Verfolgern schnell zusammenschrumpfte und 55km vor dem Ziel nur noch 3:30 Minuten betrug. Auf den letzten 50 Kilometern sorgten vor allem Columbia und CSC-Saxo Bank dafür, dass sich der Rückstand weiter reduzierte. Zu Beginn der drei verwinkelten Schlussrunden in Olsztyn 17km vor dem Ziel war das Ausreißertrio gestellt.
Auf den letzten Kilometern formierten sich die Sprinterzüge und vereitelten 7km vor dem Ziel eine Attacke des Spaniers José Ivan Gutierrez (Caisse d’Epargne).