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27.09.2010 | (rsn) – Heinrich Haussler (Cervélo TestTeam) will künftig nicht mehr als Sprinter, sondern nur noch als Klassiker- und Eintagesspezialist für Furore sorgen. Das kündigte der Deutsch-Australier am Sonntag vor dem Start der Tour de Vendée gegenüber cyclingnews.com an. „Ich will keine Sprints mehr fahren, sondern mich auf die Eintagesrennen konzentrieren“, sagte Haussler, der nach langer Zwangspause erst spät in der Saison wieder Rennen fährt und sein Comeback bei der Tour of Britain sogar nach der 1. Etappe beenden musste.
"Ich sitze erst seit vier Wochen wieder auf dem Rad", begründete Haussler den frühen Ausstieg. "Mein Knie ist soweit okay. Ich fahre den Rest der Saison als Vorbereitung für das kommende Jahr.” Der 26 Jahre alte Freiburger hat noch den Münsterland-Giro am 3. Oktober und das französische Eintagesrennen Paris-Bourges am 7. Oktober in seinem Rennkalender stehen. Zum Sprintklassiker Paris-Tours (10. Okt.) hat Hausslers Cervélo-Team, das am Ende der Saison nach dem Rückzug des Sponsors aufgelöst wird, keine Einladung erhalten.
Der 26-Jährige zählte zu den Cervélo-Fahrern, die schnell eine neue Mannschaft fanden. Haussler wird – wie etwa auch Thor Hushovd und Andreas Klier - im kommenden Jahr für Garmin-Transitions fahren, das dann Garmin-Cervélo heißen wird. „Ich hatte viele Angebote, als der Ausstieg (des Sponsors, d. Red.) bekanntgegeben wurde“, sagte Haussler. „Ich wollte mit Hushovd und der gleichen Gruppe weitermachen und auch auf Cervélo-Rädern fahren. Wenn die Chemie stimmt, werden wir jede Menge Rennen gewinnen.“
Haussler, der nach hartnäckigen Knieproblemen und einer folgenden Operation den Großteil der Saison aussetzen musste und auch nicht in das australische WM-Aufgebot berufen wurde, will sich zukünftig vor allem auf die Klassiker verlegen und befürchtet deshalb auch keine Konflikte mit Garmin-Sprintkapitän Tyler Farrar. Am Sonntag setzte er sein Vorhaben bei der Tour de Vendée bereits in die Tat um. Im Finale bereitete Haussler den Sprint für seinen Teamkollegen Davide Appollonio vor – erfolgreich, wie der zweite Platz des Italieners zeigte.