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24.07.2011 | (rsn) – Für Garmin-Cervélo glich die 98. Tour de France phasenweise einer Triumphfahrt: Das US-Team feierte vier Etappensiege und gewann mit 11:04 Minuten Vorsprung auf Leopard-Trek die Mannschaftswertung. Maßgeblichen Anteil an der Erfolgsserie hatte Weltmeister Thor Hushovd, der zwei Etappen gewann und sechs Tage im Gelben Trikot fuhr.
Das furchtbare Massaker in seiner Heimat ließen in den letzten Tagen für den Norweger aber die sportlichen Ereignisse in Frankreich in den Hintergrund treten. „Es sind schwere Tage für Norwegen. Als ich an den letzten beiden Tagen auf der Strecke war, kam mir das Rennen bedeutungslos vor im Vergleich zu dem, was in Norwegen passiert“, sagte Hushovd in Paris. „Ich fühle mit dem ganzen Land und allen Menschen, die Familie oder Freunde haben, die von dieser Tragödie betroffen sind. Man erwartet nicht, dass so etwas in einem friedfertigen Land wie Norwegen passiert.“
Dabei kann Hushovd in diesem Jahr eine einmalige sportliche Tour-Bilanz vorweisen. „Meine beiden Etappensiege waren unglaublich und jetzt haben wir auch noch die Mannschaftswertung gewonnen, also war es eine hervorragende Tour de France“, sagte der 33-Jährige, der in dieser Saison lange brauchte, bis er in Tritt kam. Dann folgte aber „meine bisher beste Tour de France“, wie Hushovd feststellte. „Als ich im letzten Jahr Weltmeister wurde, war das mein größter Sieg. Das, was ich hier bei der Tour de France erreicht habe, im Regenbogentrikot erleben zu dürfen, macht es ganz besonders.“