--> -->
22.09.2011 | (rsn) – Bert Grabsch musste sich am Mittwoch im WM-Zeitfahren zum zweiten Mal nach 2007 mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Gegenüber Radsport News zeigte sich der Deutsche Meister enttäuscht über das Ergebnis, aber zufrieden mit seiner Leistung. Als großes Ziel für 2012 nannte der 36 Jahre alte Grabsch die Olympischen Spiele von London.
Zehn Sekunden haben Ihnen als WM-Vierten zur Bronzemedaille im Zeitfahren gefehlt. Überwiegt die Freude über die Leistung oder die Enttäuschung über das Ergebnis?
Grabsch: Auch einen Tag nach dem Rennen bin ich noch enttäuscht. Zehn Sekunden bei 46 Kilometern sind halt nicht viel. Positiv ist aber, dass ich weiterhin mit der Weltspitze mithalten kann und dass bei einem Tick besserer Tagesform eine Medaille drin gewesen wäre. Vielleicht war die Vuelta mit den Bergen und der Hitze auch zu hart, so dass ich nicht zu 100 Prozent frisch war. Aber ich glaube, dann hätte ich nur zwei Wochen Vuelta fahren dürfen. Ich bin eine gute Zeitfahr-WM gefahren, aber es geht eigentlich noch mehr. Das ist meine Motivation für nächstes Jahr in Hinsicht auf Olympia.
Das ist Ihr zweiter vierter Platz bei einer Zeitfahr-WM nach Stuttgart 2007. Damals fehlten Ihnen 14 Sekunden. War es heute enger oder damals?
Grabsch: Vergleichen kann man es nicht. In Stuttgart bin ich in der vorletzten Gruppe gestartet bei nassen Straßen und habe somit die Medaille verpasst. In Kopenhagen hatte alle dieselben Bedingungen.
Mit welcher Taktik sind Sie ins Rennen gegangen?
Grabsch: Ich wollte das Rennen schnell angehen und hatte auch fast immer die Bestzeit an den Messpunkten. Das hat mich motiviert, obwohl ich wusste, dass 12 andere noch zu diesem Punkt kommen mussten. Ein kleiner Nachteil war, dass ich nicht die Zwischenzeiten der schärfsten Konkurrenten kannte. Und den Fahrer vor mir habe ich nie gesehen, weil er so stark war: Bobridge wurde schließlich Fünfter.
Sie lagen nach der ersten Runde noch drei Sekunden vor Wiggins, der im Finale stark aufgedreht hat. Hat er sich die Kräfte besser eingeteilt?
Grabsch: Wiggins fuhr auf den letzten zehn Kilometern die schnellste Zeit. Da kann man nur sagen, dass er noch ein paar Reserven hatte.
Rolf Aldag hat gesagt, dass Sie auf einem weniger verwinkelten Kurs Zweiter geworden wären. Sehen sie das auch so?
Grabsch: Der Kurs war schon sehr verwinkelt, aber es gab auch viele Geraden, was mir liegt. Wenn das Finale vielleicht nicht ganz so verwinkelt gewesen wäre, dann stünde ich wohl auf dem Podium. Ich bin kein guter Kurvenfahrer - fahre immer eher vorsichtig - und auch nicht der Beschleuniger aus den Kurven. Halt ein typischer Diesel.
Wie beurteilen Sie die Leistung von Tony? Hätten Sie ihm zugetraut, dass er sich derart souverän durchsetzt?
Grabsch: Ich denke, Tony ist das Zeitfahren seines Lebens gefahren, Respekt davor - der beste Zeitfahrer dieses Jahres hat auch die WM gewonnen.
Die Zeitfahr-WM war einer Ihrer Saisonhöhepunkte. Mit dem vierten Platz von gestern - wie beurteilen Sie Ihr Radsportjahr 2011?
Grabsch: Ich habe zwei Zeitfahren gewonnen und habe mit meinem 4. Platz bei der WM gezeigt, dass ich einer der weltbesten Zeitfahrer bin. Ich habe aber auch Pech gehabt mit einem Virus. Der hat mich fast zwei Monate außer Gefecht gesetzt.
Sie fahren ja noch mindestens zwei Jahre. Starten Sie 2012 einen neuerlichen Angriff auf eine WM-Medaille?
Grabsch: Mein Ziel für 2012 sind ganz klar die Olympischen Spiele in London. Es soll auch ein flacher Kurs sein mit weniger Kurven. Ich glaube, das ist Motivation genug.
Die Fragen an Bert Grabsch stellte Matthias Seng.
(rsn) - Als Robert Wagner (Leopard-Trek) am vergangenen Sonntag an seinem Wohnsitz in Kelmis um kurz vor 16 Uhr das WM-Finale von Kopenhagen verfolgte, hätte er den Kapitän der deutschen Nationalman
(rsn) – Der Brite Adam Blythe und der Belgier Klaas Lodewyck folgen ihrem Kapitän Philippe Gilbert am Saisonende von Omega Pharma-Lotto zu BMC. Das US-Team gab zudem die Vertragsverlängerung mit d
(rsn) – Nach einem Sturz im WM-Straßenrennen von Kopenhagen wird Fränk Schleck die Saison vorzeitig beenden. Das teilte sein Leopard-Trek-Team am Dienstag mit. Der 31-Jährige war am Sonntag beim
(rsn) – Danilo Hondo hat eine positive Bilanz des WM-Straßenrennens von Kopenhagen gezogen und das von André Greipel angeführte deutsche Team für dessen Leistung gelobt – vor allem, da die Man
Kopenhagen (dpa/rsn) - Zwei Regenbogentrikots, drei Bronzemedaillen und beeindruckte Konkurrenten: Mit dem besten WM-Auftritt ihrer Geschichte haben die deutschen Radsportler hohe Erwartungen für die
(rsn) – Der Massensturz auf der 12. Runde des WM-Straßenrennens raubte Thor Hushovd alle Chancen auf die Titelverteidigung. Der Norweger fand sich wie auch Zeitfahrweltmeister Tony Martin im zweite
(rsn) – Seit einigen Jahren schon jagt Oscar Freire vergeblich seinem vierten WM-Titel hinterher. Auch am Sonntag im Straßenrennen von Kopenhagen klappte es nicht und angesichts seiner 35 Jahre ble
(rsn) – Matthew Goss hat im WM-Straßenrennen von Kopenhagen den australischen Medaillensatz bei den Titelkämpfen der vergangenen drei Jahre komplettiert. 2009 gewann Cadel Evans die Goldmedaille,
Kopenhagen (dpa/rsn) - André Greipel nannte seine Bronzemedaille ein „super Ergebnis“ - und dennoch schien der deutsche Kapitän der vergebenen Chance nachzutrauern, erstmals seit 45 Jahren wied
Kopenhagen (dpa) - André Greipel hat zum Abschluss der Straßen-WM die fünfte Medaille für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) gewonnen. Der Hürther freute sich über seine Bronzemedaille, haderte
(rsn) – Als einer der großen Favoriten ist Philippe Gilbert am Sonntag an den Start des WM-Straßenrennens in Kopenhagen gegangen. Der in diesem Jahr bei den Klassikern so übermächtige Belgier ko
(rsn) – 2011 ist nicht das Jahr von Fabian Cancellara. Der Schweizer konnte in der laufenden Saison zwar fünf Rennen gewinnen, doch der ganz große Sieg war nicht dabei. Im Frühjahr gelang Cancell
(rsn) – Vor seiner zweiten Tour de France gibt sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vorsichtig optimistisch. Nachdem er beim Critérium du Dauphiné gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates –
(rsn) – Als letztes der 23 Teams hat nun auch Ineos Grenadiers sein Aufgebot für die am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France bekannt gegeben. Der britische Rennstall, der seit 2019, als
(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil
(rsn) – Es hatte sich bereits angedeutet, aber jetzt wurde von den Organisatoren offiziell bestätigt: Auch der Giro-Zweite Isaac Del Toro (UAE – Emirates - XRG) wird am 9. Uli am Start der Tour o
(rsn) – Erstmals bereits 1988 ausgetragen, zählt der Giro d`Italia Women zu den traditionsreichsten Rennen im Frauenkalender. Radsport-news.com blickt auf die letzten zehn Austragungen der aktuell
(rsn) – Bei den letzten Ausgaben der Tour de France konnten die Fahrer nicht nur im Ziel, sondern auch unterwegs an einigen ausgewählten Stellen Bonussekunden sammeln. Zur diesjährigen 112. Ausgab
(rsn) – Mehr als fünf Schweizer bei einer Tour de France gab es zuletzt 2021. Damals waren sechs Eidgenossen am Start des größten Radrennens der Welt. Das ist immer noch weit weg vom Rekordjahr 1
(rsn) – Vom kleinen Zwischenhoch, das 2022 und 2023 gleich sechs österreichische Tour-Starter lieferte – und damit fast so viele wie aus Deutschland – haben sich die Fahrer aus der Alpenrepubli
(rsn) – Jeder Radsportfan kennt die Wertungstrikots und weiß meist auch, was sie symbolisieren. Das Gelbe Trikot geht an den Zeitschnellsten, das Grüne an den Punktbesten, das Gepunktete an den F
(rsn) - Von Lille nach Paris - über 21 Renntage, zwei Ruhetage und 3338 Kilometer - das ist die Tour de France 2025. Mehr als 80 Stunden Rennzeit werden die Fahrer auf ihrem Weg durch Frankreich im
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) - Das Team Red Bull - Bora - hansgrohe wird in einem Sondertrikot zur 112. Tour de France antreten. Zu Ehren der ´Grande Nation´ tauscht der deutsche WorldTour-Rennstall sein normales Trikot f