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07.11.2012 | Aigle (dapd/rsn). Der Australier John Coates, Präsident des Internationalen Sportgerichtshofs CAS, ist vom Radsport-Weltverband UCI gebeten worden, die drei Mitglieder der unabhängigen Experten-Kommission zu benennen, die den Fall Armstrong und mögliche Verwicklungen der UCI darin untersuchen soll. Das teilte der Weltverband am Mittwoch mit.
Demnach soll das Gremium aus einem angesehenen Juristen, einem forensischen Experten sowie einem erfahrenen Sport-Administrator bestehen. Alle drei potenzielle Mitglieder, die nicht aus dem Radsport kommen sollen, seien bereits angefragt. Die Namen werden nach Auskunft der UCI so schnell wie möglich bekannt gegeben.
"Der Zweck dieser Kommission ist es, die Ergebnisse des USADA-Berichts zu untersuchen, um das Vertrauen in den Radsport und der UCI als Dachverband wiederherzustellen", sagte UCI-Präsident Pat McQuaid.
Im Zuge des Armstrong-Skandals war der Verband von vielen Seiten hart kritisiert worden. Unter anderem geht es um die mögliche Vertuschung von positiven Dopingproben im Zusammenhang mit Geldzahlungen von Armstrong in Höhe von 125.000 Dollar.
Der Abschlussbericht der Kommission soll spätestens zum 1. Juni 2013 veröffentlicht werden, kündigte die UCI an.