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14.11.2012 | (rsn) – Je später das Jahr, umso mehr kommt Jacob Fiedler (NSP-Ghost) auf Touren. Fuhr der 25-Jährige in der Vorsaison Ende August sein bestes Resultat mit Platz zwei bei Schaal Sels (Kat. 1.1) ein, so gelang dem Doberaner zum gleichen Zeitpunkt in 2012 mit Platz zwei bei der Ronde van Midden-Nederland (Kat. 1.2) ebenfalls der erfolgreichste Auftritt der Saison.
„Meine besten Rennen bin ich wieder zum Ende der Saison gefahren. Lustig war, dass ich am selben Wochenende, an dem ich letztes Jahr Zweiter bei Schaal Seels wurde, dieses Jahr auch wieder Zweiter wurde, nur bei einem anderen Rennen“, sagte Fiedler zu Radsport News.
Dennoch blieb der NSP-Profi in der abgelaufenen Saison sportlich etwas hinter der Ausbeute aus dem vergangenen Jahr zurück. Neben dem Spitzenergebnis in den Niederlanden war ein dritter Etappenrang bei der Oberösterreich-Rundfahrt (Kat. 2.2) das zweite Top-Resultat. „Meine Form war im Vergleich zum letzten Jahr besser und auch innerhalb des Jahres konnte ich mich weiter steigern. Ich muss allerdings noch lernen, meine Form besser auf die Straße zu bringen, momentan benötige ich noch zu viele Rennen für ein gutes Ergebnis“, zeigte sich Fiedler selbstkritisch.
Ein Grund für ein eher unauffälliges Frühjahr – sowohl bei Fiedler als auch bei NSP-Ghost - war auch der eher dünne Rennkalender. „Bei der Andalusien-Rundfahrt und der Murcia-Rundfahrt war ich schon in guter Form. Schade war, dass wir danach nicht viele Rennen hatten und man ich so meine gute Verfassung nicht habe nutzen, geschweige denn ausbauen können“, so Fiedler.
„So richtig etwas reißen konnten wir nicht, obwohl wir im Rennen gut gefahren sind. Entweder waren es kleine Fehler oder wir hatten wirklich Pech. Das war schon etwas schwierig für das gesamte Team und auch für mich, weil ich mir nach den erfolgreichen Rennen Ende 2011 schon etwas vorgenommen hatte", fügte er an.
2013 steht bei Fiedler aber nicht nur der Sport im Vordergrund, denn dann wird er auch seine Ausbildung als technischer Zeichner abschließen. Im dritten Jahr beim Continental-Rennstall von Manager Thomas Kohlhepp sollen aber auch wieder Erfolge auf der Straße her.
„Ich werde mit unserem Sportlichen Leiter Lars Wackernagel hart arbeiten und bin mir sicher, dass wir 2013 wieder rocken werden“, kündigte der endschnelle Allrounder an. Zur Vorbereitung wird Fiedler auch wieder einige Cross-Rennen bestreiten. „Das mache ich zwar nur aus Spaß an der Freude. Da es mir im Vorjahr gut getan hat, werde ich es wieder so handhaben“, kündigte er an.