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29.11.2012 | (rsn) – Eine Fortsetzung seiner Karriere hätte sich Andreas Dietziker nur beim Team NetApp vorstellen können. Doch nach der Fusion mit dem Team Endura war für den Schweizer kein Platz mehr im Aufgebot des deutschen Zweitdivisonärs, der insgesamt acht Fahrer des britischen Continental-Rennstalls integrieren musste.
„Damit war die Entscheidung für das Karriereende gefallen, da ich kein neues Team mehr suchen wollte“, sagte Dietziker zu Radsport News. In seiner letzten Profisaison begnügte sich der Allrounder vor allem mit der Rolle des Helfers. „Meine Resultate waren mir mit der Zeit nicht mehr so wichtig. Für mich stand der Erfolg des Teams im Vordergrund und davon hatten wir gerade dieses Jahr reichlich“, so Dietziker zufrieden.
Der 30-Jährige kam immerhin aber in den Genuss seiner ersten dreiwöchigen Landesrundfahrt. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen wusste Dietziker die für viele Beobachter überraschende Einladung zum Giro d'Italia auf eindrucksvolle Art und Weise zu bestätigen. Aber auch in Italien galt die Devise: alles für's Team. Dietziker stellte sich in den Dienst seiner Kapitäne Jan Barta und Bartosz Huzarski, die je einen zweiten Etappenplatz einfahren konnten.
Sein bestes persönlches Ergebnis gelang Dietziker Ende Juni bei den Schweizer Meisterschaften, wo er mit Platz fünf im Straßenrennen zu überzeugen wusste. An einem Sieg unmittelbar beteiigt war der Aadorfer im März bei der Settimana Coppi e Bartali, als sich NetApp den Sieg im Teamzeitfahren holte.
Unvergesslich bleibt Dietziker aber auch sein Abschiedsrennen im Oktober. „Die Organisatoren haben sich einiges einfallen lassen. Nach dem Rennen machten wir ein Interview, ich hing mein Rennrad an den Nagel, versprühte Champagner und bekam Blumen. Ich fühlte mich wie ein Sieger“, erinnerte sich Dietziker.
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