Heute Bergzeitfahren beim Giro

Hat Evans ein Prozent mehr in den Beinen?

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Cadel Evans beim Bergzeitfahren der Tour.| Foto: ROTH

23.05.2013  |  (rsn) – Das heutige Bergzeitfahren der 18. Etappe läutet das große Finale des 96. Giro d’Italia ein. Doch auf den 20,6 Kilometern von Mori nach Polsa wird voraussichtlich noch keine Vorentscheidung im Kampf um das Rosa Trikot fallen. „Ich erwarte keine großen Zeitunterschiede. Dazu ist der Kurs nicht selektiv genug“, erklärte etwa der Gesamtführende Vincenzo Nibali (Astana).

Trotzdem hofft der Italiener, seinen Vorsprung auf Cadel Evans (BMC) weiter ausbauen und vielleicht sogar seinen ersten Etappensieg dieser Italien-Rundfahrt einfahren zu können. „Sollte ich eine halbe Minute auf Evans gut machen können, hätte ich zwei Minuten Vorsprung und wäre sehr zufrieden“, sagte der Italiener, der derzeit 1:26 Minuten vor dem Australier liegt. „Ich hätte aber auch gerne einen Etappensieg, sei es heute oder auf einer der Bergetappen am Freitag oder Samstag“, fügte er an.

Sein Teamchef Giuseppe Martinellli gab gegenüber Radsport News sogar eine Prognose ab. „Die ersten Drei der Gesamtwertung werden in etwa mit der gleichen Zeit reinkommen. Das Profil bevorteilt keinen. Es ist kein richtiges Bergzeitfahren, dazu ist es nicht steil genug. Es ist eher ein Bergauffahren“, erklärte der Italiener.

Ebenso wie Nibali ist auch Evans den Kurs bereits abgefahren. „Evans hat den Kurs vorher genau inspitziert. Er ist gut vorbereitet“, sagte BMC-Präsident Jim Ochowitz zu Radsport News, der das Rennen für offen hält. „Es wird eng werden heute. Cadel ist in einer guten Verfassung, ich möchte aber keine Prognose wagen."

Evans selber sieht die kommenden drei Etappen als Paket und ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst, den souverän auftretenden Nibali noch abzufangen. „Es wird nicht einfach, eineinhalb Minuten aufzuholen. Das Zeitfahren gehört immer zu den entscheidenden Etappen und es ist nicht sehr lang“, sagte der 36-Jährige. "Aber wenn man ein Prozent mehr in den Beinen hat oder etwas besser erholt ist oder man sich in den letzten beiden Wochen ein bisschen mehr zurückhalten konnte, dann hat man vielleicht eine Chance“, fügte er verhalten optimistisch an.

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