Brite hält nach neuen Zielen Ausschau

Wiggins will Strapazen für zweiten Tour-Sieg nicht mehr auf sich nehmen

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Bradley Wiggins (Sky) | Foto: ROTH

21.06.2013  |  (rsn) - Bradley Wiggins (Sky) wird wohl nicht mehr versuchen, ein zweites Mal die Tour de France zu gewinnen. In einem Interview mit dem Radsport-Korrespondenten der Tageszeitung The Guardian bezweifelte der 33 Jahre alte Brite, dass bereit sei, noch einmal vergleichbare Strapazen wie im vergangenen Jahr auf sich zu nehmen, als er in der ersten Saisonhälfte alle Etappenrennen dominierte, an denen er teilnahm, und als Krönung die Tour de France gewann.

„Für mich ging es immer darum, die Tour gewinnen. Ich habe das geschafft. Das war eine große Sache für mich, eine große Reise, die über insgesamt vier Jahre ging. Wenn ich ehrlich bin, so glaube ich nicht, dass ich bereit bin, diese Opfer nochmals zu bringen, die ich im letzten Jahr mit Blick auf meine Familie und so weiter gebracht habe", sagte Wiggins, der in diesem Jahr noch ohne Sieg ist und nach einem enttäuschenden Giro d’Italia, den er wegen einer Verletzung vorzeitig beendete, auch seinen Start bei der 100. Frankreich-Rundfahrt absagen musste und dem sein Landsmann Christopher Froome mittlerweile den Rang als Kapitän abgelaufen hat.

„Chris hat sich weiterentwickelt, und es sieht so aus, als könnte er die Tour über die nächsten Jahre bestimmen“, lobte Wiggins den Vorjahreszweiten, der als Top-Favorit am 29. Juli auf Korsika die Jubiläums-Tour in Angriff nehmen wird.

An ein Karriereende denkt der erste britische Tour-Sieger der Geschichte aber noch nicht. Stattdessen will er für sich neue Herausforderungen suchen. Derzeit trainiert Wiggins, um sich auf seinen Start bei der Polen-Rundfahrt (27. Juli – 3. Aug.) vorzubereiten. Danach steht die Tour of Britain (15. – 22. Sep.) in seinem Rennkalender.

Auf die Vuelta a Espana wird der Gesamtdritte von 2011 verzichten. Ende September will Wiggins dann seinen großen Konkurrenten Tony Martin (Omega Pharma-Quick-Step) im Zeitfahren der Straßen-WM in Florenz herausfordern.

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