Schweizer verpasste auf 14. Tour-Etappe knapp den Sieg

Albasini machte in Lyon die Rechnung ohne den Wind

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Michael Albasini (Orica-GreenEdge) | Foto: ROTH

14.07.2013  |  (rsn) - Michael Albasini verfügt über gute Kletterfähigkeiten, einen ordentlichen Sprint und vor allem taktische Finesse. Genau dieser Kombination bedurfte es am Samstag auf der 14. Tour-Etappe, um als Ausreißer erfolgreich zu sein. Beinahe wäre das für den Schweizer auch der Schlüssel zum großen Coup geworden.

Doch auf den letzten 30 Metern wurde der routinierte Albasini noch um jungen Italiener Matteo Trentin (Omega Pharma-Quick-Step) übersprintet, der sich dann an Stelle des Schweizers über seinen ersten Tour-Etappensieg freuen durfte. Dagegen musste sich der GreenEdge-Profi mit Rang zwei begnügen. „Wenn man so nah am Tour-Etappensieg dran ist, dann ist es klar, dass man enttäuscht ist", sagte Albasini nach dem Rennen.

Dabei hatte sich der 32-Jährige kaum Vorwürfe zu machen. In der ursprünglich 18 Fahrer starken Spitzengruppe fuhr Albasini an den Anstiegen äußerst aufmerksam und überließ auf den Flachstücken die Nachführarbeit auf enteilte Ausreißerkollegen der Konkurrenz. „Es war nicht meine Aufgabe, Fahrer zurückzuholen. Mir ging es darum, unsere Gruppe zu kontrollieren", erklärte der endschnelle Allrounder.

Als Julian Simon (Sojasun) auf den letzten 1500 Metern gestellt wurde, beging Albasini dann jedoch bei Gegenwind einen kleinen, aber entscheidenden Fehler. „Ich bin zu früh angetreten. Ohne den Wind wäre mein Timing perfekt gewesen", gestand der Eidgenosse ein

Zumindest von Seiten der sportlichen Leitung musste sich Albasini aber keine Vorwürfe gefallen lassen. „Das war eine gute Fahrt von ihm", lobte der Sportliche Leiter Matt White seinen Schützling.

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