Tour-Trostpflaster für den Ausreißer

Chavanel: Rote Rückennummer am „Bastille-Tag"

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Sylvain Chavanel (Omega Pharma-Quick-Step) auf der 15. Tour-Etappe | Foto: ROTH

15.07.2013  |  (rsn) - Sylvain Chavanel (Omega Pharma-Quick-Step) hat am französischen Nationalfeiertag die Tricolore hochgehalten. Doch auch auf der 15. Etappe der Tour de France sprang für die heimischen Fahrer kein Tagessieg heraus. Im Ziel am Mont Ventoux erhielt Chavanel, der als letzter Fahrer einer zehnkköpfigen Ausreißergruppe rund 15 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde, als Trostpflaster die Rote Rückennummer für den kämpferischsten Fahrer. An einem 14. Juli war das für den Französischen Zeitfahrmeister allerdings eine ganz besondere Auszeichnung.

„Ich bin glücklich, am ‚Bastille-Tag’ als aggressivster Fahrer ausgezeichnet worden zu sein“, bilanzierte der 34-jährige Chavanel, der sich allerdings schon bei seiner Attacke zu Beginn des Schlussanstiegs darüber klar war, dass sein Fluchtunternehmen nicht erfolgreich sein würde.

„Wir hatten eine ordentliche Lücke, aber doch nicht genug, um auf Sieg fahren zu können. Dazu hätten wir sieben oder acht Minuten am Fuß des Ventoux gebraucht. Schade, denn ich denke, ich war einer der stärksten Jungs in der Spitzengruppe“, fügte der Teamkollege von Tony Martin an, der einer der aktivsten Franzosen bei dieser Tour ist.

Dafür sprechen unter anderem drei Top Ten-Ergebisse bisher sowie die gestrige Etappe, bei der Chavanel allerdings auch für das heimische Publikum fuhr, wie er zugab. „Es war unglaublich, all die Fans zu hören, die mich auf der Straße anfeuerten. Ich hoffe, ich habe ihnen zu einem guten Tag bei der Tour verholfen“, so Chavanel.

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