Österreicher beim Amstel Gold Race dabei

Denifl und Brändle wollen ihren Beitrag zum IAM-Erfolg leisten

Foto zu dem Text "Denifl und Brändle wollen ihren Beitrag zum IAM-Erfolg leisten"
Stefan Denifl (IAM) | Foto: Cor Vos

18.04.2014  |  (rsn) – Der Schweizer Zweitdivisionär IAM geht am Sonntag mit vielen Optionen in das Amstel Gold Race. Auf dem Papier sind sicherlich die Franzosen Sylvain Chavanel, der zuletzt allerdings etwas kränkelte, und Jerome Pineau, der schon drei Mal in Valkenburg in die Top Ten fahren konnte, die Kapitäne.

„Auch 'Chava' hat gezeigt, dass er beim Amstel um den Sieg mitfahren kann. Er ist ein toller Kapitän und auch außerhalb des Rennens ein angenehmer Teamkollege. Für ihn fährt man sehr gerne im Wind“, sagte der Österreicher Stefan Denifl zu radsport-news.com.

Allerdings wird bei IAM nicht alles auf die beiden Routiniers ausgerichtet sein. „Wer der stärkste Fahrer sein wird, das werden wir sehen. Ich glaube, dass sich alle Fahrer im Aufgebot auf einem ähnlich hohen Niveau bewegen und die Tagesform sowie der Rennverlauf entscheiden werden“, meinte Matthias Brändle, neben Denifl der zweite Österreicher im Aufgebot, zu radsport-news.com.

Die beiden gehen optimistisch in Maastricht an den Start, können sie doch auf eine gute Form vertrauen, die sie sich in den letzten Wochen erarbeitet haben. Der einzige Unterschied zwischen Denifl und Brändle ist, dass Erstgenannter auch schon Resultate vorweisen kann. „Vor allem bei Paris-Nizza hat alles zusammen gepasst und ich konnte endlich mal ein Ergebnis nach Hause bringen“, sagte Denifl, der die französische Fernfahrt auf Rang sieben beendete.

Bei Brändle hingegen lief es noch nicht wie gewünscht. „Das richtige Ergebnis hat leider oft gefehlt. Ich hatte oft die Beine, etwas Großes zu machen aber bisher hat es einfach noch nicht geklappt. Dafür konnte ich aber meinen Teil dazu beitrage, dass meine Teamkollegen ganz schöne Erfolge feiern konnten“; sagte er.

Sowohl Brändle als auch Denifl unterzogen sich am Mittwoch beim Pfeil von Brabant einem letzten Härtest. Während sich Brändle zu Beginn des Rennens zwar nicht sonderlich gut fühlte, dann aber in der Ausreißergruppe des Tages einen starken Eindruck hinterließ, sprach Denifl von einem „schwarzen Tag. Ich habe mich am Dienstag beim Training noch sehr gut gefühlt! Aber dann im Rennen hatte ich vom Start weg schon kein super Gefühl. Es kamen dann noch leichte Magenprobleme dazu und als es ins Finale ging bekam ich auch noch Probleme mit den Bronchien. Ich glaube, der leichte Husten zusammen mit einer Allergie von den Pollen und Gräsern waren dann ausschlaggebend“, erklärte er, fügte aber an: „Ich bleibe optimistisch für die Klassiker.“

Seinen Optimismus bezieht der 26-Jährige auch aus einer Gewichtsreduzierung von knapp acht Kilogramm, die ihn vor allem in den Anstiegen konkurrenzfähiger macht. „Ich hatte immer gute Wattwerte, aber das Gewicht-/Leistungsverhältnis war noch nicht top. Ich wusste immer schon um das Potenzial, was ich dadurch noch habe, nur war die Umsetzung nicht so leicht. Es dauerte, bis ich rausfand, wie mein Stoffwechsel arbeitet und wie es mir gelingt, ohne zu fasten leicht zu werden und vor allem zu bleiben.“

Dass ihm die Ardennen-Klassiker liegen, zeigte Denifl im Vorjahr mit Rang 22 bei Lüttich-Bastogne-Lüttich. „Amstel ist sehr speziell und es kommt noch mehr auf eine gute Position im Feld drauf an als bei Fleche oder Lüttich. Noch dazu werden im Finale wohl mehr Fahrer übrig sein, die um eine gute Platzierung kämpfen. Dennoch, wenn die Beine gut sind, ist auch beim Amstel einiges möglich. Fühle ich mich gut, werde ich sicher meine Freiheiten bekommen“, sagte Denifl.

Und auch Brändle traut sich zu, am Sonntag ein entscheidender Faktor bei IAM zu sein. „Ich weiß noch nicht wie die Teamtaktik aussieht. Ich denke aber, ich kann bei jeder Strategie eine wichtige Rolle spielen“, zeigte sich der 24-Jährige zuversichtlich.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Mehr Informationen zu diesem Thema

21.04.2014Valverde: „Gilbert war viel besser als der Rest von uns"

(rsn) – Auch bei der 49. Auflage des Amstel Gold Race wurde es nichts mit dem ersten Sieg eines Spaniers. Alejandro Valverde (Movistar), für viele Experten der Top-Favorit beim ersten der drei Arde

20.04.2014Fränk Schleck: Am Cauberg in schlechter Position

(rsn) – Bei der 49. Auflage des Amstel war Fränk Schleck (Trek) weit davon entfernt, seinen zweiten Sieg nach 2006 einfahren zu können. Nach 251 Kilometern von Maastricht nach Valkenburg landete d

20.04.2014Geschke fuhr den Cauberg, „als ob oben das Ziel wäre“

(rsn) - Der Plan ging auf: Nur wenige Minuten vor dem Start des 49. Amstel Gold Race hatte Simon Geschke radsport-news.com gesagt, dass er sich an diesem Tag auf das Finale konzentrieren würde, wä

20.04.2014Gerrans: „Dritter Platz nicht das, weshalb wir hergekommen sind“

(rsn) - Wirklich glücklich konnte weder Alejandro Valverde (Movistar) noch Simon Gerrans (Orica-GreenEdge) mit dem Ausgang des 49. Amstel Gold Race sein. Während der Spanier aber auf dem vierten Pla

20.04.2014Gilbert mit WM-Taktik zum dritten Amstel-Gold-Triumph

(rsn) – Nach zwei schwächeren Jahren kann Philippe Gilbert (BMC) wieder an seine besten Zeiten anknüpfen. Der Belgier entschied am Sonntag nach einer kraftvollen Attacke am Cauberg zum dritten Mal

20.04.2014Daniel Martin: „Mit guten Beinen wäre ich weitergefahren“

(rsn) - Für den als Mitfavoriten gestarteten Daniel Martin (Garmin-Sharp) war das 251,8 Kilometer lange Amstel Gold Race bereits nach deren 90 zu Ende. Bei der zweiten Zielpassage rollte der Lüttic

20.04.2014Gilbert gewinnt 49. Amstel Gold Race, Geschke Sechster

(rsn) – Philippe Gilbert (BMC) hat zum dritten Mal nach 2010 und 2011 das Amstel Gold Race gewonnen. Der 31 Jahre alte Belgier setzte sich bei der 49. Auflage des Ardennenklassikers über 251 Kilome

20.04.2014Geschke will abwarten und am Ende zuschlagen

(rsn) - Mit der Startnummer 141 auf dem Rücken ist Simon Geschke klar gekennzeichnet: Er ist nach dem vierten Platz beim Pfeil von Brabant heute der Kapitän der Giant-Shimano-Mannschaft für das A

20.04.2014Fränk Schleck: Reicht es für einen Spitzenplatz in Valkenburg?

(rsn) - Nachdem er im vergangenen Jahr wegen seiner Dopingsperre auch auf die Ardennenklassiker verzichten musste, kehrt Fränk Schleck (Trek) heute zum Amstel Gold Race zurück. Vor allem wegen seine

19.04.2014Geschke, Martens und Wegmann die deutschen Hoffnungsträger

(rsn) - Bei der 49. Austragung des Amstel Gold Races treten am Ostersonntag 24 Mannschaften an, darunter alle 18 WorldTour-Teams sowie der Schweizer Zweitdivisionär IAM.Beim ersten der drei Ardennen

19.04.2014Platzt bei Rui Costa in den Ardennen der Knoten?

(rsn) – Rui Costa ist nach dem ersten Drittel der Saison noch ohne Sieg. Damit befindet sich der Weltmeister in bester Gesellschaft, denn auch seinen Vorgängern im Regenbogentrikot erging es in den

19.04.2014Amstel Gold Race: Wegmann einer von vier Garmin-Sharp-Jokern

(rsn) – Fabian Wegmann ist einer von gleich vier Jokern, die das amerikanische Garmin-Sharp-Team beim 49. Amstel Gold Race spielen kann. Neben dem dreifachen Deutschen Meister zählen am Sonntag in

Weitere Radsportnachrichten

28.03.2024Die Strecken zum Oster-Highlight: Die Flandern-Rundfahrt

(rsn) – Die 108. Flandern-Rundfahrt der Männer und die 21. der Frauen werden am Ostersonntag auf den letzten 45 Kilometern ab dem Ort Melden am Fuß des berüchtigten Koppenbergs über dieselbe Str

28.03.2024Die Flandern-Rundfahrt im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die Flandern Rundfahrt ist für viele Radsport-Fans neben Paris-Roubaix das Highlight des Frühjahrs. Das belgische Monument führt über mehr als 260 Kilometer und zahlreiche Hellinge, den ku

28.03.2024Tour-Siegerin Vollering “überrascht“ von SD-Worx-Ankündigung

(rsn) –Demi Vollering hat sich verwundert über die Mitteilung ihres Teams SD Worx – Protime gezeigt, das in Person von Sportdirektor Danny Stam gegenüber GCN den zum Saisonende bevorstehenden Ab

28.03.2024Van Aert erfolgreich operiert - Giro-Debüt ungewiss

(rsn) – Einen Tag nach seinem schweren Sturz bei Dwars door Vlaanderen ist Wout van Aert nach Angaben seines Teams Visma – Lease a Bike erfolgreich operiert worden. Ob der 29-jährige Belgier rech

28.03.2024Appell an die Zuschauer: “Haben Sie Respekt vor den Fahrern“

(rsn) – Wenige Tage vor der 108. Flandern-Rundfahrt (1. UWT / 1. März), haben Tomas Van Den Spiegel, Geschäftsführer des Veranstalters Flanders Classics, und Carina Van Cauter, die Gouverneurin R

28.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Männer

(rsn) – Der Ostersonntag wirft seine Schatten voraus: Am 31. März versammelt sich das WorldTour-Peloton in Antwerpen zum Start der 270,8 Kilometer langen Ronde van Vlaanderen. Das Heiligtum des bel

28.03.2024Zeckenbiss möglicher Grund für De Lies Formschwäche

(rsn) – Da Arnaud De Lie in den vergangenen Wochen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, hatte sein Team Lotto – Dstny in Absprache mit dem 22-jährigen Belgier entschieden, dass diese

28.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Frauen

(rsn) – Wenn die Männer nach ihrem Start in Antwerpen bereits 120 Rennkilometer hinter sich haben und erstmals durch Oudenaarde kommen, stellen sich dort auf dem Marktplatz des Zielorts der Ronde v

28.03.2024Huppertz: Vor Rennen abends einen trinken? Heute unvorstellbar

(rsn) – Eine so lange Zusammenarbeit wie die zwischen Joshua Huppertz und Teamchef Florian Monreal gibt es im Kontinental-Bereich sehr selten. Seit August 2014 steht der mittlerweile 29-Jährige Aa

28.03.2024Movistar verlängert mit “Sensation“ Meijering

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

28.03.2024Märkl will auch bei der Ronde “vor das Radrennen“

(rsn) – Wie schon beim E3 Saxo Classic schaffte Niklas Märkl (DSM Firmenich – PostNL) auch bei Dwars door Vlaanderen den Sprung unter die Ausreißer des Tages. Doch während sein Fluchtbegleiter

28.03.2024Trotz Sturz: Pedersen ist für Ronde-Start zuversichtlich

(rsn) – Ausgerechnet kurz vor der Flandern-Rundfahrt, dem Höhepunkt der flämischen Klassikersaison, wurde Lidl – Trek mächtig gebeutelt. Bei Dwars door Vlaanderen waren mit Gent-Wevelgem-Sieger

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • La Route Adélie de Vitré (1.1, FRA)