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22.07.2015 | (rsn) - Nachdem sich Mathias Frank (IAM) in der ersten Tour-Woch schon einiges an Zeitrückstand eingehandelt hatte, läuft es für den Schweizer bei der 102. Frankreich-Rundfahrt mittlerweile immer besser und das große Ziel - die Top Ten in Paris - rückt in greifbare Nähe.
Auf der ersten Alpenetappe ging Frank in die Offensive, gehörte als einziger Fahrer aus den Top 15 der 28 Fahrer starken Spitzengruppe an und kam nach einer starken Vorstellung als Fünfter ins Ziel an der Bergankunft in Pra Loup. „Ich dachte mir, dass die anderen Fahrer sich ihre Kräfte noch aufheben wollten", erklärte der 28-Jährige seine Taktik, die sich als goldrichtig erwies. Sein Sportlicher Leiter Rik Verbrugghe ergänzte: „Mathias in die Ausreißergruppe zu schicken, war ein guter Schachzug."
Da der IAM-Kapitän mehrere Minuten vor seinen Konkurrenten im Kampf um das Gesamtklassement ins Ziel kam, verbesserte er sich um gleich fünf Positionen auf den nunmehr achten Platz. „Um ernsthafte Chancen auf einen Platz in den Top Tenzu haben, musste ich in die Offensive gehen. Also habe ich alles unternommen, um heute [...] die richtige Gruppe zu erwischen. Und mit einer solch großen Spitzengruppe war es heute das ideale Szenario für diese Etappe", meinte Frank, der das Terrain bereits vom Critérium du Dauphiné kannte und umgehend rot in seinemn Roadbook markierte.
Wäre die Tour heute zu Ende gegangen, dann hätte der Eidgenosse sein Ziel eines Top-Ten-Platzes erreicht. Noch aber stehen drei schwere Alpenetappen an, auf denen er seine Position verteidigen muss. „Jetzt werde ich versuchen, meinen achten Rang in der Gesamtwertung zu halten", kündigte Frank an.