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26.09.2015 | (rsn) – Felix Gall hat am Samstag Radsport-Geschichte geschrieben. Der erst 17-Jährige aus Lienz gewann bei der WM in Richmond das 130 Kilometer lange Straßenrennen der Junioren und sorgte somit für die erste Goldmedaille eines Österreichers bei den Welttitelkämpfen auf der Straße überhaupt.
Gall, der bereits vor wenigen Wochen mit Rang vier im Zeitfahren bei den Europameisterschaften einen Achtungserfolg landen konnte, hatte sich knapp zwölf Kilometer vor dem Ziel aus dem Feld abgesetzt und als Solist einen hauchdünnen Vorsprung vor dem heranstürmenden Franzosen Clement Betouigt-Suire ins Ziel gerettet. „Auf den letzten Kilometern hatte ich wirklich Angst, dass sie mich noch einholen würden“, sagte Gall auf der Pressekonferenz.
„Ich habe meinen Sprint 250 Meter vor dem Ziel eröffnet, am Ende war das Rennen zwei Meter zu kurz. Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich habe mir nichts vorzuwerfen“, gab der knapp geschlagene Betouigt-Suire zu Protokoll.
Während der Däne Rasmus Pedersen mit einer Sekunde Rückstand das Podium komplettierte, konnten die Deutschen, die im Vorjahr mit Jonas Bokeloh noch den Sieger gestellt hatten, diesmal keine Medaille erringen. Martin Salmon fuhr aber immerhin hinter dem Schweizer Reto Müller bei zehn Sekunden Rückstand auf Gall den fünften Platz ein. „Im Moment bin ich noch ein bisschen zwiegespalten, denn es sah eigentlich so aus, als könnten wir da nochmal rankommen. Aber letztendlich war es unmöglich. Doch Fünfter zu werden, das ist über den Wolken“, so Salmon in einer ersten Reaktion nach dem Rennen.
Das Rennen wurde bei leichtem Regen in den ersten beiden Runden von zwei Ausreißer geprägt. Jack Maddux (USA) und Julian Cardona (Kolumbien) hatten sich vom Feld gelöst und sich einen kleinen Vorsprung herausfahren können. Zum Ende der dritten Runde waren aber wieder alle Fahrer beisammen und die Attacken begannen vom Neuem.
So bildete sich etwa zur Rennhälfte eine größere Spitzengruppe, in der auch Salmon saß, doch diese hat genau so wenig lange Bestand wie eine Gruppe um seinem Teamkollegen Patrick Haller, einem der Favoriten auf die Goldmedaille. „In den Gruppen sind leider zu viele Nationen nicht mitgefahren“, erklärte Bundestrainer Wolfgang Ruser, weshalb es bis zur achten Runde keine Vorentscheidung gab.
Auf der Schlussrunde schlug dann Galls große Stunde. Der Österreicher attackierte zwölf Kilometer vor dem Ziel und fuhr sich schnell einen Vorsprung von 30 Sekunden heraus. Der schmolz zwar bei der Fahrt über die drei späten Anstiege auf den letzten Kilometern, doch die Attacken aus dem Feld von Betouigt-Suire und Pedersen kamen zu spät, so dass Gall den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere perfekt machen konnte.
Weltmeister Felix Gall im Video-Interview:
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