UAE Tour: Ackermann Achter in Dubai

Sprinterteams düpiert: Vacek mit Ausreißercoup

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Mathias Vacek (Gazprom - RusVelo) gewinnt die 6. Etappe der UAE Tour. | Foto: Cor Vos

25.02.2022  |  (rsn) – Am vorletzten Tag der UAE Tour haben sich die Sprinterteams verpokert. Auf der flachen 6. Etappe über 180 Kilometer mit Start und Ziel auf dem Expo-Gelände in Dubai holte sich der erst 19 Jahre alte Tscheche Mathias Vacek vom Zweitdivisionär Gazprom - RusVelo im Sprint einer fünfköpfigen Spitzengruppe den Sieg vor dem Franzosen Paul Lapeira (AG2R Citroën), der an seinem 22. Geburtstag Zweiter wurde vor Vaceks russischem Teamkollegen Dmitry Strakhov und dem Italiener Alessandro Tonelli (Bardiani - CSF - Faizanè). Mit Strakovs Landsmann Pavel Kotchetkov belegte ein weiterer Gazprom-Fahrer den fünften Rang.

"Ich kann es nicht glauben, es ist einfach großartig. Ich bin noch ziemlich jung, dieser Sieg bedeutet so viel für mich", sagte Vacek, der mit seinem ersten Profisieg nun auch der jüngste Fahrer ist, der eine Etappe der UAE Tour gewinnen konnte. "Heute habe ich versucht, in die Spitzengruppe zu gehen und Dimitry Strakhovs Schwarzes Trikot zu verteidigen. Zehn Kilometer vor dem Ziel hatten wir 1:15 Minuten Vorsprung. Von da an war ich auf den Sprint fokussiert. Wir hatten keine spezielle Taktik, alle haben hart gearbeitet. Am Ende hatte ich den schnellsten Sprint. Vielen Dank an mein Team."

15 Sekunden hinter dem Etappensiegerr gewann der Belgier Jasper Philipsen (Alpecin - Fenix) den Sprint des Feldes vor dem Niederländer Dylan Groenewegen (BikeExchange - Jayco) und dem Pfälzer Pascal Ackermann (UAE Team Emirates), der damit Rang acht belegte.

Vor der abschließenden morgigen Bergetappe zum Jebel Hafeet verteidigte Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) sein Rotes Trikot ein weiteres Mal. Der Slowene liegt unverändert vier Sekunden vor dem Italiener Filippo Ganna (Ineos Grenadiers), auf Rang drei folgt mit 14 Sekunden der Russe Aleksandr Vlasov (Bora - hansgrohe). Philipsen behauptete das Grüne Trikot des besten Sprinters, Pogacar führt auch die Nachwuchswertung an.

So lief das Rennen:

Auch am vorletzten Tag der Rundfahrt dauerte es nicht lang, bis sich eine Ausreißergruppe formierte, in der zum wiederholten Mal Strakhov (Gazprom - RusVelo) dabei war, um Punkte an den beiden Zwischensprints zu sammeln. Der Russe wurde von gleich zwei Teamkollegen unterstützt, nämlich Vacek und Kotchetkov. Lapeira, der Kolumbianer Jonathan Canaveral sowie Tonelli (Bardiani - CSF - Faizanè) komplettierten die sechsköpfige Spitze, die sich einen maximalen Vorsprung von fünf Minuten erarbeiten konnte.

Bei der Fahrt durch das Stadtgebiet von Dubai kontrollierten die Sprinterteams um Alpecin - Fenix das Geschehen und hatten 60 Kilometer vor dem Ziel den Rückstand bereits auf rund 1:30 Minuten reduziert. Strakhov gewann mühelos beide Zwischensprints und baute so seine Führung in dieser Wertung weiter aus. Im Feld teilten sich auf den letzten gut 20 Kilometern Alpecin - Fenix und Quick-Step die Arbeit und erhielten dabei schließlich auch Unterstützung von Jumbo - Visma und Bora - hansgrohe.

Zehn Kilometer vor dem Ziel fiel Canaveral aus der Spitzengruppe heraus. Die allerdings behauptete immer noch ihren rund 90-sekündigen Vorsprung bis weit ins Finale hinein. Als das Feld schließlich mit Entschlossenheit reagierte, war es zu spät. Auf den letzten beiden Kilometern konnte der Rückstand von knapp einer Minute nicht mehr wettgemacht werden, zumal die fünf Ausreißer bis auf die Zielgerade harmonierte.

Dort spielte Gazprom - RusVelo seine personelle Übermacht aus und Vacek sprintete vor dem Geburtstagskind Lapeira zu seinem ersten Profisieg, wogegen den Sprintern nur noch der Kampf um Rang sechs blieb, den Philipsen für sich entschied.

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