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08.07.2025 | (rsn) – Nach dem gestrigen Ausreißer-Coup von Anna Henderson (Lidl – Trek) und Dilyxine Miermont (Ceratizit) kam es auf der 3. Etappe des Giro d’Italia Women (2.WWT) über 122 Kilometer von Vezza d’Oglio nach Trento zum erwarteten Sprintfinale - allerdings nicht des Feldes, sondern einer gerade mal achtköpfigen Gruppe.
Nachdem es 2,5 Kilometer vor dem Ziel bei kurzzeitig einsetzendem Regen in einem Kreisel zu einem Massensturz gekommen war, der den Großteil des Feldes aufhielt, konnte sich Top-Favoritin Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) schließlich mühelos vor Josie Nelson (Picnic – PostNL) und ihrer Teamkollegin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) durchsetzen. Dabei konnte Wiebes auch noch auf Barbara Guarischi vertrauen, die die kleine Gruppe noch an Christina Schweinberger / Fenix – Deceuninck) heranführte, die das Durcheinander beim Sturz genutzt und voll durchgezogen hatte.
“Wir sind sehr froh, dass wir so weit vorne durch den letzten Kreisverkehr gekommen sind. Wir waren dann immer noch zu dritt und Barbara hat dann einen super Job gemacht, die Lücke nach vorn zuzufahren. Und Lotte hat es dann zum Schluss beeindruckend gemacht", kommentierte Wiebes bei Eurosport ihren 13. Saisonsieg. "Wir sind mit dem Peloton auf einen Massensprint zugefahren, aber es kann natürlich auch immer anders ausgehen. Das Team hat es heute den ganzen Tag über gut gemacht und es ist schön, es auf diese Art und Weise für die Mannschaft zu beenden."
Für die Europameisterin war es bereits der insgesamt 106. Sieg ihrer Karriere. Trotz eines turbulenten Finales gab es aufgrund der 3-Kilometer-Regel in den Top Ten der Gesamtwertung keine Verschiebungen.
Die Britin Anna Henderson (Lidl - Trek) führt weiterhin die Italien-Rundfahrt an, allerdings jetzt nur noch mit 13 Sekunden vor Marlen Reusser (Movistar), da die Schweizerin unterwegs zwei Bonussekunden errang. Mit 31 Sekunden Rückstand folgt Titelverteidigerin Elisa Longo-Borghini (UAE – ADQ), die Tagesvierte geworden war, vor Babette van der Wolf (EF Education - Oatly) und Schweinbeger.
Antonia Niedermaier (Canyon - SRAM - zondarcrypto / +1:03) bleibt auf Gesamtrang acht beste Deutsche und weiterhin Führende in der Nachwuchswertung. Henderson verteidigte auch das Punktetrikot, Usoa Ostolaza ( Laboral Kutxa - Fundacion Euskadi) schlüpfte ins Bergtrikot.
Schon nach zehn Kilometern musste das Peloton bei lediglich neun Grad und wolkigem Himmel die einzige Schwierigkeit des Tages, den 1884 Meter hohen und 8,3 Kilometer langen Passo del Tonale überwinden. Am höchsten Punkt des diesjährigen Giro Donne attackierte Ostolaza kurz vor der Kuppe des Anstiegs und sicherte sich nicht nur die 25 Bergpunkte, sondern auch den Alfonsina Preis, benannt nach der Italienerin Alfonsina Strada, die beim Giro d‘Italia 1924 als einzige Frau in der Geschichte des Radsports an einer der Grand Tours der Männer teilgenommen hatte.
Auf der Abfahrt machte sich dann 74 Kilometer vor Ziel Jora Jencusova (Be Pink - Imatra) aus dem Staub. Sie hatte zehn Kilometer später schon 45 Sekunden Vorsprung auf Petra Zsankó (Ceratizit), die sich ebenfalls aus dem Feld lösen konnte, herausgefahren. Dort befanden sich neben dem Maglia Rosa zu diesem Zeitpunkt auch alle weiteren Favoritinnen auf den Gesamtsieg.
Außer steigenden Temperaturen und einer in die Höhe schnellenden Durchschnittsgeschwindigkeit - die Fahrerinnen hatten bis dato schon einen Schnitt von 38 km/h auf ihren Radcomputern – bot die Fahrt durch die Weinberge des Etschtals zunächst aber wenig Ereignisreiches. Die einzige Sprintwertung des Tages im kleinen Örtchen Cles, der Heimat von Letizia Paternoster (Liv AlUla - Jayco), sicherte sich Jencusova vor Zsanko und Reusser. Zwei wichtige Bonussekunden für die Schweizerin, die in der Endabrechnung der Rundfahrt womöglich das Zünglein an der Waage spielen könnten.
Das Streckenprofil der 3. Etappe des Giro d’Italia Women | Foto: Veranstalter
Dann aber änderten sich die Windverhältnisse und sowohl die Spitze des Rennens als auch Verfolgerin Zsanko und das Feld waren plötzlich mit gehörigem Schiebewind unterwegs. Mit der Folge, dass Jencusovas Führung bis auf knapp zwei Minuten auf die Gruppe mit allen Sprinterinnen anwuchs. Das war dann doch zu viel für die Teams der schnellen Frauen, die unter dem Tempodiktat von Canyon – SRAM – zondacrypto und Fenix - Deceuninck merklich an Fahrt aufnahmen und kurz darauf Zsanko wieder stellen konnten. Wenige Kilometer später war es dann auch um die führende 23-jährige Slowakin geschehen und das geschlossene Peloton raste mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 Km/h in Richtung Trento.
Als fünf Kilometer vor dem Finale der Himmel seine Tore öffnete, wurde die letzten drei technischen Kilometer zum Vabanque-Spiel für das jagende Feld. Und es kam zu einem Sturz im letzten Kreisverkehr, so dass sich urplötzlich Christina Schweinberger alleine an der Spitze wiederfand und ihre Chance witterte.
Doch die sieben Verfolgereinnen stellten die Ausreißerin 800 Meter vor dem Ziel und nachdem Kopecky auf Kopfsteinpflaster als Erste in die letzte Linkskurve ging, konnte sie problemlos den Sprint für ihre Teamkollegin und spätere Siegerin lancieren.
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